Neue „Weissensee“-Folgen: Was bisher geschah

Die neue Staffel der Serie „Weissensee“ startet am heutigen Dienstagabend. Was man aus den vergangenen drei Staffeln wissen sollte.

Die vielfach preisgekrönte TV-Serie „Weissensee“ (seit 2010) startet am heutigen Dienstagabend (8. Mai) in die vierte Staffel. Das Erste zeigt die sechs neuen Episoden an drei aufeinanderfolgenden Tagen als Doppelfolgen jeweils ab 20:15 Uhr. Die neue Staffel spielt im Jahr 1990, also nach der Wende, und erzählt die Geschichte der Familie Kupfer weiter. Was in den bisherigen drei Staffeln geschah und was die Zuschauer in Staffel vier erwartet, erfährst du hier.

Was geschah in den bisherigen drei Staffeln?

Die erste Staffel (2010) startet 1980 in Ost-Berlin, als die DDR noch eine sozialistische Diktatur im Ostblock war. Im Mittelpunkt stehen die Familie Kupfer sowie die DDR-kritische Künstlerin Dunja Hausmann (Katrin Sass) und ihre Tochter Julia (Hannah Herzsprung). Vater Hans (Uwe Kockisch) und sein intriganter Sohn Falk Kupfer (Jörg Hartmann) arbeiten im Ministerium für Staatssicherheit, der andere Sohn Martin (Florian Lukas) bei der Volkspolizei. Martin und Julia verlieben sich ineinander. Auch Hans und Dunja waren mal ein Paar. Seither beschützt er sie vor der Stasi, doch Falk übernimmt den Fall…

Die zweite Staffel (2013) spielt sechs Jahr später. Julia und Martin sind Eltern geworden. Doch das Kind, das Julia im Gefängnis zur Welt brachte, wurde ihr als angeblich verstorben weggenommen. Sie sass wegen Landesverrates, Martin blieb die Haft wegen der Beziehungen seines Vaters erspart. Während Hans sich für Gorbatschows Reformkurs einsetzt, zwingt Falk seine Frau Vera (Anna Loos) zum Spitzeln. Doch diese verliebt sich in den Pfarrer Robert Wolff (Ronald Zehrfeld). Martin hat sich inzwischen von seiner Familie losgesagt und arbeitet als Tischler. Nach ihrer Entlassung kommen sich Julia und Martin wieder näher. Doch als sie beweisen wollen, dass ihr angeblich verstorbenes Kind noch lebt, wird Julia nach einem Streit mit Falk von einem LKW angefahren und stirbt im Krankenhaus. Hans findet heraus, dass Falk den scheinbaren Tod von Julias Tochter tatsächlich arrangiert hat…

Die dritte Staffel (2015) beginnt im Jahr 1989 mit dem Fall der Berliner Mauer am 9. November. Martin lernt die taffe West-Berliner Journalistin Katja Wiese (Lisa Wagner) kennen. Sie hilft ihm bei der Suche nach seiner Tochter. Der oppositionelle Pfarrer Robert Wolff, mit dem Vera inzwischen offiziell zusammenlebt, stirbt bei einer Vernehmung durch die Stasi. Falk inszeniert sein Verschwinden als Suizid eines Depressiven und versteckt Tabletten in dessen Wohnung. Seiner Ex-Frau Vera gibt er einen gefälschten Abschiedsbrief. Und Dunja Hausmann denunziert er bei der Presse als Stasi-Spitzel…

Was erwartet die Zuschauer in Staffel vier?

Die sechs neuen Folgen spielen von Frühjahr bis Herbst 1990. Die Mauer ist gefallen, die ersten freien Wahlen zur Volkskammer der DDR stehen an, die Währungsunion wird eingeführt, alle Welt freut sich auf die Fussballweltmeisterschaft mit dem ersten gesamtdeutschen Team und Neonazigruppen terrorisieren ihr Umfeld. Unterdessen versuchen die Mitglieder der Familie Kupfer, ihren Platz im neuen System zu finden.

Martin leitet inzwischen ein Möbelkombinat und lebt mit Katja und seinen beiden Töchtern, der kleinen Anna (Ziva-Marie Faske), die er aus der Pflegefamilie zu sich geholt hat, und dem Jungmodel Lisa (Saskia-Sophie Rosendahl), die aus seiner ersten Ehe stammt, in einer Wohnung zusammen. Falk sitzt im Rollstuhl, seit Dunja Hausmann auf ihn geschossen hat. Liebevoll gepflegt wird er von Petra Zeiler (Jördis Triebel), die, einst selbst Stasi-Opfer, nichts von seiner Stasi-Vergangenheit ahnt.

Hans Kupfer wünscht sich eine gesellschaftliche Aufarbeitung und sieht im aktuellen Wandel eine neue Chance. Seine Frau Marlene (Ruth Reinecke) fürchtet jedoch um die Zukunft der Familie. Gemeinsam mit dem früheren Stasi-Generalleutnant Günther Gaucke (Hansjürgen Hürrig) bringt sie das Parteivermögen in Sicherheit. Und Dunja Hausmann? Die ist verschwunden…

Vorheriger ArtikelIntervallfasten: Welche Form passt am besten zu mir?
Nächster ArtikelAnnemarie Carpendale musste sich „20-mal am Tag übergeben“