Nicole Maines wird in „Supergirl“ zur ersten Trans-Superheldin

In der neuen Staffel von „Supergirl“ wird erstmals eine Transfrau die Rolle einer Transgender-Superheldin übernehmen. Nicole Maines ist sich ihrer Verantwortung durchaus bewusst.

Auf der Comic Con in San Diego liess Schauspielerin Nicole Maines (21) am Wochenende die Katze aus dem Sack: In der neuen Staffel „Supergirl“ wird sie die Rolle der Transgender-Superheldin Nia Nal aka Dreamer übernehmen.

Und das ist ein historischer Moment. Kurz nach dem Eklat um Scarlett Johansson (33), die die Rolle eines Transmannes nach Protesten letztendlich doch abgelehnt hat, wird Nicole Maines die erste Transgender-Superheldin. Da sie selbst im Körper eines Mannes geboren wurde, sich aber als Frau fühlt, hat sie eine besondere Beziehung zu dem Charakter.

„Ich habe es noch gar nicht wirklich realisiert“

Nia Nal ist eine junge Transfrau und Journalistin, die sich für andere einsetzt. Ihre Superkraft ist das Voraussehen von Todesfällen. Maines freut sich über die Rolle, ist aber auch nervös: „Ich habe es noch gar nicht wirklich realisiert. Man muss sagen: Mit Macht geht auch Verantwortung einher. Ich bin nervös, weil ich es richtig machen möchte“, zitiert das Magazin „Variety“ die Schauspielerin und Trans-Aktivistin.

Es gäbe schon eine ganze Weile Darstellungen von Transgender im Kino und Fernsehen – diese hätten allerdings meistens geschadet, erklärt Maines weiter. „Transfrauen wurden meistens von Cis-Männern dargestellt und waren entweder Prostituierte oder Drogensüchtige, was ein sehr bestimmtes Bild darstellte.“ Sie hoffe nun, dass die „Supergirl“-Besetzung Teil einer grossen Welle werde, die die Trans-Community richtig repräsentiere.

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