„Tatort: Tiere der Grossstadt“ – So wird der neue Berlin-Krimi

Im „Tatort: Tiere der Grossstadt“ müssen die Kommissare gleich zwei Todesfälle aufklären. War es etwa ein Roboter? So wird der neue Sonntagskrimi aus Berlin.

Im Sonntagskrimi eher selten: Im „Tatort: Tiere der Grossstadt“ (16. September, 20:15 Uhr, das Erste) müssen die Kommissare Rubin (Meret Becker) und Karow (Mark Waschke) zwei Todesfälle parallel aufklären und so teilen sie sich auf… Ob sich das Einschalten lohnt und worum es genau geht, erfährst du hier.

Worum geht’s im Krimi?

Kurz hintereinander werden die Ermittler Rubin und Karow an zwei Tatorte gerufen, einer liegt im Stadtzentrum und einer in einem Waldstück am Stadtrand: Tom Menke (Martin Baden), Betreiber des „Robista“ Selfservice-Coffeeshops, in dem ein Roboter den Kaffee ausschenkt, wird tot in seinem Kiosk auf dem Kurfürstendamm gefunden. Wenig später findet Öko-Vloggerin Charlie (Stefanie Stappenbeck) im Grunewald die tote Joggerin Carolina Gröning (Tatiana Nekrasov).

Die Ehepartner der beiden Verstorbenen sind geschockt: Bäcker Reno Gröning (Kai Scheve) und Katzen-Züchterin Kathrin Menke (Valery Tscheplanowa). Während ihr Mann bei der Wartung seines Barista-Roboters umgekommen sein muss, ist die Frau im Walt verblutet. Was ist den beiden Todesopfern zugestossen?

Lohnt sich das Einschalten?

Ja. Der Film ist spannend und regt zum Nachdenken an. Denn ausgehend von einem tötenden Roboter mit freundlichem Smiley-Gesicht beschäftigt sich der Krimi unter anderem mit dem aktuellen Stand in Sachen Roboterentwicklung. Welche Rolle spielt der Mensch in einer Welt voller Roboter, Siris, Alexas und Co.? Die Vision eines Entwicklers im Film: Die Roboter arbeiten für uns. Wir leben vom bedingungslosen Grundeinkommen. Die Finanzierung gewährleisten die Roboter…

Es geht aber auch um die Einsamkeit in der Grossstadt, die diesmal vor allem der Kommissarin zu schaffen macht: „Meine Familie war irgendwie wie eine kugelsichere Weste.“ Betroffen davon ist aber auch ein alter Mann und Zeuge, der sich gar nicht mehr ausser Haus begeben muss, weil er sich einfach alles schicken lässt. Ausserdem webt der Krimi viele Tiere in die Handlung ein. Denn trotz der eher naturfeindlichen Umgebung sind im nächtlichen Berlin Wildschweine, Füchse und vieles mehr unterwegs.

Manchen Zuschauer könnte es zwar irritieren, dass die beiden Todesfälle im „Tatort“ ausser dem Motiv nichts miteinander zu tun haben. Doch sieht man sie als Gegensatz Technik vs. Natur, ergeben sie sehr wohl Sinn.

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