„Polizeiruf 110: Für Janina“: So ist der neue Fall mit Bukow und König

Die Rostocker Ermittler Bukow und König rollen einen alten Mordfall neu auf, bei dem der damalige Verdächtige freigesprochen wurde. Lohnt sich das Einschalten?

Der „Polizeiruf 110: Für Janina“ (11.11., 20:15 Uhr, das Erste) läuft im Rahmen der ARD-Themenwoche „Gerechtigkeit“, die am Sonntag beginnt. Was ist gerecht – und was ist, wenn die Justiz irrt? Diese und andere Fragen beschäftigen die Rostocker Kommissare Katrin König (Anneke Kim Sarnau) und Alexander Bukow (Charly Hübner) in ihrem neuen Fall. Doch worum geht es genau und lohnt sich das Einschalten?

Worum geht’s im Krimi?

Ein alter ungeklärter Mord, den Kommissar Henning Röder (Uwe Preuss) betreut hatte, wird neu aufgerollt. Der Täter wurde damals freigesprochen. Die Kommissare Bukow und König stürzen sich in die Ermittlungen. Nach einem erneuten DNA-Test steht fest: Guido Wachs (Peter Trabner), der damals freigesprochen wurde, ist tatsächlich der Mörder des jungen Mädchens.

Doch wer einmal angeklagt und freigesprochen wurde, darf nicht ohne weiteres wieder für die gleiche Tat vor Gericht kommen. Verzweifelt versuchen Bukow und König, den Zusammenhang zwischen weiteren Morden und Guido Wachs herzustellen, um den Täter doch noch hinter Gitter zu bringen…

Lohnt sich das Einschalten?

Ja, denn das Rostocker Team gehört nach wie vor zu den unterhaltsamsten Ermittlern der Sonntagskrimis, was nicht zuletzt auch an der horizontalen Handlung liegt, die sich über alle Krimis hinweg erstreckt. Während die Spannungen zwischen Bukow und Kollege Volker Thiesler (Josef Heynert), der inzwischen mit Bukows Frau fest liiert ist, ein wenig nachlassen, wird das Verhältnis zwischen Bukow und König auf eine harte Probe gestellt.

Auch mit ihrem aktuellen Fall haben es die Kommissare zugegebenermassen nicht leicht. Dass sich Profilerin König ziemlich hineinsteigert, erklärt das zwar nicht ganz, und auch so manch andere Szene wirkt etwas zu konstruiert. Dennoch ist der Krimi sehenswert, weil die Idee interessant ist, die Schauspieler wie immer eine tolle Leistung abliefern und der trockene Humor, der das Team auszeichnet, auch diesmal nicht zu kurz kommt – Kommissar Pöschel (Andreas Guenther) lässt grüssen.

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