„Tatort“ und „Polizeiruf 110“: Das erwartet die Zuschauer 2019

Das Sonntagkrimijahr 2019 beginnt mit dem „Tatort: Der höllische Heinz“ aus Weimar. Diese Programm-Highlights erwarten die Zuschauer ebenfalls.

Zum Auftakt des neuen Sonntagskrimijahres geht es gleich am heutigen 1. Januar 2019 mit dem „Tatort: Der höllische Heinz“ los. Ab 20:15 Uhr ermittelt das Kommissarsehepaar Dorn und Lessing – mit Kind – im Ersten. Die Schauspieler Nora Tschirner und Christian Ulmen sorgen für einen gewohnt unterhaltsamen Start. Weiter geht es dann am Sonntag, 6. Januar, mit dem Krimi „Weiter, immer weiter“ aus Köln. Doch dieses Krimijahr hat noch viel mehr zu bieten.

Das Tripple aus Münster

Die Fans des beliebtesten „Tatort“-Teams, Thiel und Boerne, mussten im vergangenen Jahr tapfer sein, denn Kriminalhauptkommissar Frank Thiel (Axel Prahl) und Rechtsmediziner Prof. Dr. Dr. Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers) lösten tatsächlich nur einen Fall. „Schlangengrube“ flimmerte im Mai über die Bildschirme. Dieses Jahr gibt es dafür satte drei Ausgaben mit den Münsteranern. So weit, so schön. Doch es gibt auch Abschiede aus dem „Tatort“-Universum.

Abschied von „Lürsen und Stedefreund“

Der letzte Fall der Bremer Kommissare Inga Lürsen (Sabine Postel) und Nils Stedefreund (Oliver Mommsen) wird 2019 ausgestrahlt. „Unser letzter Krimi nimmt Verbindung zu einem anderen ‚Tatort‘ auf, den wir sehr viel früher mal gedreht haben“, verriet Mommsen der Redaktion im Herbst 2018 immerhin schon mal. Um welchen Krimi es sich handelt, durfte der Schauspieler noch nicht sagen. Nur so viel: „Die Beziehung zwischen Stedefreund und Lürsen wird auf eine Zerreissprobe gestellt. Es wird heftig und schwer und es gibt so manche Leiche im Keller…“ Sabine Postel war seit 1997 dabei, Mommsen seit 2001.

Abschied von „Flückiger und Ritschard“

Ebenfalls zum letzten Mal zu sehen sein, wird das häufig zu Unrecht viel kritisierte Schweizer „Tatort“-Team um die Ermittler Flückiger und Ritschard. Stefan Gubser spielte seinen Kommissar zum ersten Mal im Jahr 2008, damals noch in einem Bodensee-Krimi mit Blum (Eva Mattes) und Perlmann (Sebastian Bezzel). Delia Mayer stieg 2012 ein. Wann genau ihr letzter Fall läuft, ist noch nicht bekannt.

Abschied von „Stellbrink und Marx“

Und auch von Stellbrink und Marx aus Saarbrücken heisst es Abschiednehmen. Die beiden Kommissare ermittelten seit Anfang 2013. Devid Striesow und Elisabeth Brück werden schon am 27. Januar zum letzten Mal im Sonntagskrimi auf Verbrecherjagd gehen. Dann müssen sie den Mord an einer Schwesternschülerin im Wohnheim aufklären…

Herzlich Willkommen, Cornelia Gröschel!

Doch es gibt auch Neuzugänge zu verzeichnen. So feiert Cornelia Gröschel ihren Einstand in Dresden. Zuletzt war sie in dem Zweiteiler „Aenne Burda – Die Wirtschaftswunderfrau“ als Dauergeliebte des Verlegers zu sehen. 2017 überzeugte sie im DDR-Zweiteiler „Honigfrauen“. Anfang November postete sie ein Foto von ihrem „letzten Drehtag für meinen ersten Dresdner Tatort!“ auf ihrer Instagram-Seite. Und so viel sei schon mal verraten: Sie bleibt, denn der Post ging wie folgt weiter: „In einer Woche geht’s weiter mit dem zweiten!“

In ihrem ersten Fall entkommt ein Serienmörder und als Kommissarin Karin Gorniak (Karin Hanczewski) bei dem Einsatz schwer verletzt wird, muss die neue Kollegin Leonie Winkler (Gröschel) sofort übernehmen. Wann der Psychothriller „Tatort: Das Nest“ ausgestrahlt wird, ist noch nicht klar. Gleiches gilt für den zweiten Krimi „Tatort: Nemesis“.

Herzlich Willkommen, Verena Altenberger!

Auch beim BR-„Polizeiruf“ gibt es ein neues Gesicht. Auf Kriminalkommissar Hanns von Meuffels (Matthias Brandt) folgt 2019 Verena Altenberger als neue Hauptkommissarin. Die vielfach ausgezeichnete österreichische Schauspielerin wird künftig als Hauptkommissarin Elisabeth Eyckhoff in der bayerischen Landeshauptstadt ermitteln.

Nach dem schwermütigen, grüblerischen Hauptkommissar Hanns von Meuffels verkörpert die Nachfolgerin einen entgegengesetzten Typus. So heisst es in der Figurenbeschreibung über die Neue, sie sei „immer die Letzte auf Partys“ und greife „nach ein paar Bier gerne zum Mikrofon, um ihre Lieblingslieder zu singen“. War der von Brandt gespielte Ermittler ein Einzelgänger, so gilt für Elisabeth Eyckhoff: „Kollegialität ist ihr wichtiger als eine Solokarriere.“ Man darf also gespannt sein…

Die Strafversetzung

Charlotte Lindholm (Maria Furtwängler) ist nach ihrem letzten Einsatz, der sie stark mitgenommen hat, vom Landeskriminalamt Hannover zur Polizeidirektion Göttingen strafversetzt worden. Neben dem neuen Einsatzgebiet hat sie 2019 aber auch eine neue Kollegin: Anais Schmitz wird von der Deutsch-Uganderin Florence Kasumba gespielt. Doch damit nicht genug: In dem Gerichtsmediziner Nick Schmitz, gespielt von Überflieger Daniel Donskoy, soll sie zudem eine neue Liebe finden…

Überraschung!

Eine ganz besondere Überraschung wartet ausserdem auf die Sonntagskrimi-Fans. Wie die Redaktion aus gut informierten Kreisen erfahren hat, wir es ein Wiedersehen mit einem ehemaligen Kommissar geben. Zwar wird es nur ein einmaliges Comeback und auch keine Ermittlerrolle, sehenswert und erfreulich wird es aber gewiss…

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