„Tatort: Der Pakt“: Ein würdiger Abschiedskrimi für Devid Striesow?

Mit dem „Tatort: Der Pakt“ verabschiedet sich Schauspieler Devid Striesow von seiner Ermittlerrolle. Lohnt sich das Einschalten bei Stellbrinks finalem Fall?

Der „Tatort: Der Pakt“ (27. Januar, 20:15 Uhr, das Erste) ist der letzte mit Schauspieler Devid Striesow (45, „Ein guter Sommer“) als Saarland-Kommissar Jens Stellbrink (seit 2013). Worum es diesmal geht und ob es ein würdiger Abschiedskrimi ist? Die Antworten gibt es hier.

Darum geht’s im Krimi

Vanessa und Anika (Lucie Hollmann) sind Schwesternschülerinnen im zweiten Ausbildungsjahr der Akademie für Pflegekräfte. Sie sehen sich zwar ähnlich, doch während Vanessa das wilde Partyleben bevorzugt, arbeitet Anika in der Initiative „Mediziner für Illegale“ mit, die von der Ärztin Annemarie Bindra (Franziska Schubert) gegründet wurde. Hier hat Anika auch den jungen koptischen Christen Kamal (El Mehdi Meskar) kennengelernt, der mit seinem kleinen Bruder Ayoub (Ayoub Hussein) aus Ägypten geflohen ist.

Die Brüder werden in Deutschland geduldet. Und als Anika erfährt, dass Kamal heimlich für die Ausländerbehörde arbeitet, setzt die idealistische Schwesterschülerin ihm die Pistole auf die Brust. Keine zwei Stunden später trifft Anika im Wohnheim ein. Die Party dort ist vorüber, und in ihrem Zimmer liegt die ermordete Vanessa. Während Jens Stellbrink seine Ermittlungen aufnimmt, fragt sich eine verzweifelte Anika: Ist Kamal nicht nur ein Verräter, sondern auch ein Mörder?

Lohnt sich das Einschalten?

Ja. Denn die Geschichte ist interessant und es kommen so viele Täter in Betracht, dass die Co-Ermittler auf der heimischen Couch durchaus gefordert sein dürften. Für witzige Momente sorgt diesmal nicht nur der Kommissar, sondern ein echter Comedy-Profi: Nina Vorbrodt (47) spielt Ausbildungsschwester Maria Krafft, die am scheidenden Kommissar einen echten Narren gefressen hat. Apropos: Anders als in einigen Vorgängerfilmen dieses Saarland-Ablegers, tut sich Stellbrink diesmal nicht durch Albernheiten hervor – für das Finale bekommt er sogar noch ein neues Motorrad.

Ein richtiger Abschiedskrimi ist es allerdings nicht, denn warum die Stellbrink-Ausgaben enden, wird nicht erzählt. Immerhin beginnt der Film mit einer Art Abschiedsparty im Kommissariat. Dabei wird eine Kollegin „mit einem warmen Händedruck“ verabschiedet – „und Tschüss!“

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