Niemand kennt das Ende von „Game of Thrones“

Wenn Mitte April die letzte Staffel von „Game of Thrones“ über die Bildschirme flackert, wird auch der Autor der Bücher, George R.R. Martin, eine Überraschung erleben. Er hat keine Ahnung, wie sich die Handlungsstränge auflösen werden, erklärt er nun in einem Interview.

Nicht einmal der Autor der Originalbücher von „Game of Thrones“ weiss, welche Abenteuer die Charaktere im Serienfinale bestreiten müssen – und wie es für alle ausgehen wird. George R.R. Martin (70, „Das Lied von Eis und Feuer“) ist so mit der Arbeit am sechsten Buch „The Winds of Winter“ beschäftigt, dass er gar keine Zeit hatte, sich das Drehbuch zur finalen Staffel durchzulesen, das seine Bücher schon längst überholt hat.

Der fünfte und bisher letzte seiner Saga-Romane endete mit Jon Schnees Tod. Bekanntlich ist dieser in der Serie jedoch von den Toten zurückgekehrt. Ein Umstand, der dem Buchautoren etwa nicht gefällt? Im Interview mit „Entertainment Weekly“ sagte der 70-Jährige, dass er gemischte Gefühle zu dem Ende der Serie habe. „Ich wünschte, ich wäre früher mit den Büchern fertig geworden, damit die Show mir nicht zuvorgekommen wäre. Das hätte ich niemals erwartet.“ Seine Leser lässt Martin bereits seit acht Jahren auf den sechsten Teil warten.

Kein Ende in Sicht?

Um sich mit den Drehbüchern von „Game of Thrones“ zu beschäftigen oder gar einen Cameo-Auftritt in der Serie hinzulegen, fehlte dem Autor schlichtweg die Zeit. „Ich habe weder die Drehbücher zum Finale gelesen noch die Möglichkeit gehabt, das Set zu besuchen, weil ich an ‚Winds‘ gearbeitet habe“, sagte er. Zwar sei der 70-Jährige über „ein paar Dinge“ in Kenntnis gesetzt worden, „aber es gibt viele Handlungsstränge der Nebencharaktere“, über die er genauso unwissend sei wie die Zuschauer.

Ein Trostpflaster gibt es nach dem Ende der Serie: In Martins Büchern werden die Charaktere nicht nur weiterleben, sondern wahrscheinlich auch noch einmal zu neuen Abenteuern aufbrechen. Für ihn ist die Saga noch lange nicht vorbei: „Für viele ist es das Ende. Für mich ist es kein Ende. Ich stecke immer noch tief drin. Hoffentlich lebe ich noch lange, denn ich habe noch eine Menge Arbeit vor mir“, sagte er.

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