Zweite Staffel „American Gods“: Die Götter bleiben verrückt

Die US-Götter wüten wieder. Welche Neuerungen in der zweiten Staffel von „American Gods“ warten, gibt es hier zu lesen – spoilerfrei!

Menschenverschlingende Geschlechtsteile, Taxi-fahrende Dschinnis und mehr blutiger Gore als in „The Walking Dead“: Jede Folge, jede Minute der ersten Staffel von „American Gods“ war ein bildgewaltig inszenierter „What the Fuck“-Moment. Anlässlich des Starts der zweiten Staffel der Serie (ab 11. März, Amazon Prime), die auf der gleichnamigen Romanvorlage von Neil Gaiman (58) basiert, hier die wichtigsten Eckdaten zu den alten und den neuen Folgen – auch für Neueinsteiger spoilerfrei gehalten.

Alt vs. Neu – darum geht es

Der Schmelztiegel namens USA hat nicht nur die verschiedensten Menschen und Kulturen zusammengebracht. Auch deren Götter setzten mit ihnen ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten über. Doch die alten Götter rücken immer mehr in den Hintergrund und somit in Vergessenheit. Neue Götter, wie die Medien oder die Technologie, treten an ihre Stelle und wollen sich der göttlichen Altlasten so schnell es geht entledigen. Ausgerechnet der unwissende Shadow Moon (Ricky Whittle), frisch aus dem Knast entlassen und frisch verwitwet, soll das Zünglein an der kosmischen Waage sein.

Neuer Wahnsinn unter neuer Leitung

Im Gegensatz zu der ersten Staffel sind die neuen Folgen nicht mehr unter der Verantwortung von Bryan Fuller und Michael Green entstanden. Streitigkeiten über das Budget der kostspieligen Serie sollen ausschlaggebend für diesen Wechsel gewesen sein. Daher trat Jesse Alexander für die kommenden acht Episoden an ihre Stelle. Was aber nicht heisst, dass weniger schierer Wahnsinn auf die Zuschauer wartet. Tatsächlich soll die zweite Staffel durch den Wechsel noch näher an Gaimans skurriler Vorlage angelegt sein.

Auch bei der Besetzung hat sich etwas getan. Während die Hauptdarsteller Ricky Whittle, Emily Browning, Ian McShane, Crispin Glover und Orlando Jones (und viele mehr) wieder mit von der Partie sind, muss auf einen grossen Namen verzichtet werden. Gillian Anderson kehrt nicht als Göttin Media zurück, sie wird von der koreanischen Schauspielerin Kahyun Kim ersetzt. Ebenfalls neu dabei: Dean Winters als Mr. Town und die indianische Darstellerin Devery Jacobs als Sam Black Crow.

Das bietet Staffel zwei

„American Gods“-Schöpfer Neil Gaiman hat im Vorfeld der neuen Folgen einiges versprochen. Noch düsterer sollen sie werden, für die Charaktere soll noch mehr auf dem Spiel stehen. Die Handlung setzt dabei unmittelbar an die Geschehnisse des Finales von Staffel eins an. Shadow Moon hat sich vom Zweifler zum Gläubigen entwickelt, seine Beziehung zu seiner toten Frau steht laut den Schauspielern zunehmend im Mittelpunkt. Ausserdem spitzt sich natürlich die Lage zwischen den alten und den neuen Göttern zunehmend zu – haben es die angestaubten Gottheiten noch im Kreuz, sich gegen den Fortschritt zu erwehren?

Vorheriger ArtikelSchwangere Herzogin Meghan: Ein Termin jagt den nächsten
Nächster ArtikelUkraine setzt Sänger Al Bano auf Schwarze Liste