„Kampf der Realitystars“: Der Publikumsliebling ist raus

Die Angst geht um bei den Realitystars um Andrej Mangold (l.).

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In der fünften Folge von „Kampf der Realitystars“ wird es philosophisch: Es geht um Authentizität und den Sinn des Lebens überhaupt. Aber es bleibt hart, der Langweiligste und die scheinbar Schwächste müssen gehen. Und Kader Loth kämpft gegen die „Neukömmlinge“.

Es wird philosophisch in der fünften Folge von „Kampf der Realitystars“: „Wen interessiert denn so ein Blech, was wir hier machen?“, fragt Claudia Obert (59) Mitinsassin Kader Loth (48) eher rhetorisch. „Wir sind nur Mittel zum Zweck, wir verdienen Kohle und das war’s“, antwortet die desillusioniert. Die jungen Konkurrenten in der Show, die von der grossen Karriere träumen, müssten sich nur mal die beiden Trash-Veteraninnen anschauen. „Guck mal, wo wir sind. Wir liegen auf harten Matratzen. Es gibt keinen Weg nach oben“.

Kader muss es wissen, sie hat schliesslich schon 20 Jahre im Geschäft auf dem Buckel. Da lässt sie sich von „Neukömmlingen“ (sic!) und „Eintagsfliegern“ (!) gar nichts sagen. Die zerlegt die selbsternannte Reality-Queen mit Wortfindungsschwierigkeiten „in Stücken“ (!).

Cosimo bringt das „real“ in „Realitystar“

Einer der Neuankömmlinge ist Cosimo Citiolo (39). Der selbsternannte „Checker vom Neckar“ macht sich bei Kader gleich beliebt: „Du bist älter geworden“. Der ehemalige „DSDS“-Dauerkandidat und Ex-Hofnarr von Rapper Bushido ist aber nur ehrlich. Wie für seine Trash-Kollegen ist für ihn das höchste Ideal, immer zu sagen, was man denkt.

Cosimo philosophiert über das Wort „Real“ in Reality-Stars: „Ich bin real und ein Star. Also bin ich ein Realitystar. Du bist nur ein Star“, sagt er über Julia Jasmin „JJ“ Rühle (33), den zweiten Neuankömmling der Folge. Die „Berlin Tag & Nacht“-Darstellerin muss mit Cosimo wie alle Neuankömmlinge über den Rauswurf eines Arrivierten entscheiden. Doch das gestaltet sich schwierig, da Cosimo seine Realness als totale Unberechenbarkeit auslegt. Es kommt zu einem Streit, in dessen Verlauf JJ den „Fingerstinker“ (Zitat Cosimo, nicht Kader) zeigt.

Es ist das ewige Dilemma des Trash-TV. Alle verlangen ständig, dass man sich nicht verstellen darf und den anderen seine Meinung immer ins Gesicht sagen soll. Doch wenn einer dann sein „wahres Gesicht“ zeigt, ist es auch wieder nicht recht.

Der Langweiligste fliegt

Unberechenbar wie Cosimo bleiben auch die Macher. Mitten in der Show und ausserhalb der Reihe kündigen sie einen Rauswurf an. YouTuber Leon Machère (28) und Realitydarsteller Mike Heiter (28) werden als langweiligste Teilnehmer identifiziert, die Stars müssen einen der beiden rausschmeissen. Sie entscheiden sich für Leon. Mike darf bleiben, obwohl er tatsächlich so blass bleibt wie bei „Das Sommerhaus der Stars“, wo ihn seine damalige Partnerin Elena Miras (29) lautstark in den Schatten stellte. Obwohl er bleiben darf, bricht Mike in Tränen aus. Nicht, weil er von seinen Kollegen als langweilig angesehen wird, sondern weil er die Tochter, die er mit Elena hat, vermisst. Oder so. Männer können ihre Gefühle halt nicht so gut artikulieren.

Die Schwächste fliegt

Da ein Wolkenbruch das Set überschwemmt, fällt die grosse Stunde der Entscheidung ins Wasser. Moderatorin Cathy Hummels (33) darf im Hotel bleiben. Der abgeänderte Modus diesmal: Jeder Realitystar darf einen Konkurrenten nennen, den er rausgewählt haben will. Aus den Genannten dürfen die Neuankömmlinge einen wählen. Auf der Liste steht auch Narumol (55). Die hat offenbar vergessen, dass sie ihre Mitbewohner zuvor darum gebeten hat, sie nach Hause zu schicken. Jetzt fantasiert die „Bauer sucht Frau“-Kultkandidatin von Messern, die ihr in den Rücken gesteckt werden.

Cosimo und JJ schaffen es schliesslich, sich tatsächlich auf einen Star zu einigen. Narumol muss gehen, obwohl sie kurz zuvor im Gespräch mit JJ noch signalisiert hatte, doch bleiben zu wollen. Doch für die Neuankömmlinge ist die 55-Jährige die körperlich Schwächste, die sie bei Entscheidungsspielen nur behindern würde. So ist das Leben im Showgeschäft eben, würde Kader jetzt sicher sagen.

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