„Tiger King“: Noch eine Klage für den Netflix-Hit

Quelle: ©2020 NETFLIX

„Tiger King“ hat ein neues Problem am Hals: Nun wird Netflix von der Produktionsfirma Morgan Creek verklagt, weil die Show ohne Erlaubnis Ausschnitte aus dem Film „Ace Ventura 2“ mit Jim Carrey gezeigt haben soll.

Nächste Klage für „Tiger King“: Morgan Creek Productions hat Netflix und die Produzenten wegen Urheberrechtsverletzung verklagt, wie „The Hollywood Reporter“ berichtet.

Es geht um fünf Sekunden

Das Problem ist die Verwendung von Szenen aus dem 1995 erschienenem Film „Ace Ventura 2“ mit Jim Carrey (59) in der Hauptrolle. Laut „The Hollywood Reporter“ handelt es sich dabei insgesamt um fünf Sekunden Filmmaterial. Ein Clip zeigt Carrey, wie er einen Affen über seine Schulter gewickelt trägt, ein anderer, wie er triumphierend auf einem Elefanten reitet.

In der erfolgreichen Reality-Serie sollen diese fünf Sekunden ohne Erlaubnis oder Lizenz verwendet worden sein. Morgan Creek führt an, dass die Episode von „einem Publikum von buchstäblich Millionen von Zuschauern gesehen wurde – „von vielen von ihnen mehr als einmal, was den Schaden für MCP vervielfacht“, wie es heisst.

Hat „Ace Ventura 2“ „Tiger King“ gefördert?

Weiter heisst es, dass die „zwei komödiantischen Szenen“ dazu dienten, „den kommerziellen Wert von ‚Tiger King‘ zu steigern“, indem sie zeigten, dass wilde Tiere häufig in Film- und Fernsehproduktionen verwendet werden. Die Szenen sollen zur „Lebhaftigkeit“ der Folge beigetragen haben, was wiederum die Zuschauerzahlen gesteigert haben soll. So hat „Ace Ventura 2“ der Klage zufolge beigetragen, „Tiger King“ zu fördern.

Morgan Creek behauptet auch, es hätte vergeblich versucht, den Streit aussergerichtlich zu klären, bevor es die Klage eingereicht hat. Die Produktionsfirma fordert gesetzlichen Schadensersatz, die Übernahme der Anwaltskosten und, dass den Angeklagten die Verwendung von Clips im Besitz von Morgan Creek dauerhaft untersagt wird.

Zweite Klage für „Tiger King“

Es ist nicht das erste Problem, dem sich „Tiger King“ gerichtlich stellen muss. Auch Carole Baskin (60) hat Netflix rechtliche Schritte eingeleitet. Baskin und ihr Ehemann werfen Royal Goode Productions und Netflix Vertragsbruch vor, da Filmmaterial des Paares auch im zweiten Teil verwendet wird.. Das Paar allerdings behauptet, es hätte nur einer Freigabe für die erste Staffel zugestimmt.

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