Tessa Bergmeier: Dschungelcamp war „eine Qual“

Tessa Bergmeier genießt die zurückgewonnene Freiheit.

Quelle: RTL / Stefan Thoyah

Tessa Bergmeier musste das Dschungelcamp verlassen. Für die ehemalige „Germany’s next Topmodel“-Kandidatin kein Grund, traurig zu sein – im Gegenteil.

Nach Markus Mörl (63) und Verena Kerth (41) musste am Sonntag ein weiterer Promi das RTL-Dschungelcamp (auch bei RTL+) verlassen: Tessa Bergmeier (33). Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news spricht das Model unter anderem über die grössten Herausforderungen im Camp und erklärt, warum es immer wieder zu Streitereien kam.

Wie geht es Ihnen nach Ihrem Ausscheiden? Sind Sie nach wie vor froh darüber oder doch ein bisschen wehmütig?

Tessa Bergmeier: Gar nicht. Wenn man den ganzen Tag Hunger leiden muss, kann man froh sein, wenn man raus ist und wieder essen kann, was man möchte. Ich blicke nicht wehmütig zurück oder bin traurig. Es war zwar wunderschön, ein Teil dieser kleinen Familie zu sein. Aber es ist auch schön, dass es jetzt vorbei ist, weil es für mich aufgrund der Bedingungen, der Regeln und des mangelnden Essens eine Qual war.

Warum haben die Zuschauer Sie rausgewählt?

Bergmeier: Ich finde, es macht keinen Sinn, sich darüber Gedanken zu machen. Ich bin sehr froh und dankbar, dass sie nicht für mich angerufen haben.

Was war die grösste Herausforderung für Sie?

Bergmeier: Der Hunger und die Langeweile. Aber auch die Auseinandersetzungen mit den anderen Kandidaten. Man hat einander oft nicht zugehört, was ich schade fand, weil man so auf keinen Nenner kommen konnte. Ich fand es aber ganz schön, dass schnell Gras darüber gewachsen war und man sich wieder in den Arm nahm.

War fehlendes Zuhören auch der Grund für die Auseinandersetzungen mit Cecilia Asoro?

Bergmeier: Es kam meist abends zu Streit, wenn der Hunger überhandgenommen hatte und alle ein bisschen grumpy waren. Und Cecilia hatte auch immer ein bisschen Bock, mich zu attackieren. Als gestandene Frau habe ich kein Problem damit. Ich habe, was das angeht, auch kein Geltungsbedürfnis. Aber wenn man mich angreift, verteidige ich mich. Ich kann sagen, dass ich zu jedem Zeitpunkt ich selbst geblieben bin.

Haben Sie vor, sich mit jemandem auszusprechen?

Bergmeier: Ich habe die Show noch nicht gesehen, aber ich denke nicht. Wir sind alle Menschen. Wir sagen manchmal Dinge, die wir nicht so meinen oder denken nicht nach, bevor wir etwas sagen. Deswegen nehme ich niemandem etwas krumm und muss mit niemandem etwas klären. Stattdessen freue ich mich darauf, jeden Einzelnen, wenn er oder sie rauskommt, in den Arm zu nehmen. Wir haben gemeinsam viel durchgestanden. Es war eine krasse Zeit und ich finde, wir sind sehr gut zusammengewachsen – trotz der Streitereien.

Sie haben im Camp sehr offen über persönliche Themen wie Ihre psychische Erkrankung gesprochen. Wie schwer ist Ihnen das gefallen und warum haben Sie sich dazu entschieden?

Bergmeier: Im Dschungel findet man das grösste Gehör, um auf solche Themen aufmerksam zu machen. Das mache ich in erster Linie, weil es einfach aus mir heraussprudelt. Aber auch, weil solche Themen entstigmatisiert werden müssen. Damit Menschen mit psychischen Erkrankungen sichtbar werden. Der Gegenwind und die Beschimpfungen, die ich im Dschungel zu spüren bekam, sind genau das Problem. Deswegen finde ich es wichtig, darauf aufmerksam zu machen. Es ist nichts, wofür man sich schämen müsste!

Haben Sie sich das Camp so vorgestellt oder waren Sie vor Ort überrascht?

Bergmeier: Ich habe mir das nicht ganz so vorgestellt. Im Fernsehen sieht alles so klein aus, aber es ist riesig und wunderschön mit den vielen Geräuschen und Tieren. Ich fand es grossartig, im Wald zu schlafen. Aber wenn man von Hunger geplagt ist, vergisst man oft, an welch schönem Ort man sich gerade befindet.

Was glauben Sie, wer wird Dschungelkönigin oder -könig?

Bergmeier: Ich würde es Jolina sehr gönnen, weil sie eine tolle Message hat, loyal und tolerant ist. Und auch Papis, weil er so viel macht und weil er eine wahnsinnig tolle Persönlichkeit ist. Und Cosimo, weil er solch eine Wandlung durchgemacht hat.

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