„Die Höhle der Löwen“: Die Löwen bleiben an der Leine

In „Die Höhle der Löwen“ ging es am Dienstag gemächlich zu. Kaum eine Idee begeisterte die Löwen. Dabei war die Auswahl ziemlich gross: Von Algen über Abschleppdienste bis zum Online-Geldbeutel.

„Die Höhle der Löwen“ legte mit ihrer zweiten Folge der neuen Staffel eigentlich einen guten Start hin, zwischendurch zog sich die Show allerdings ziemlich. Denn die Ideen hauten die Löwen nicht gerade um – obwohl gute dabei waren! Welche das waren, ob Dagmar Wöhrl endlich ihren ersten Deal abgeschlossen hat und warum die Löwen am Ende Algen „frassen“, erfährst du hier.

„Teamwallet“: Mit Online-Geldbeutel zum Volltreffer?

Schon zu Beginn zeigte die zweite Folge der neuen Staffel, was „Die Höhle der Löwen“ so besonders macht: Ein Gründer-Team, das für seine Idee brennt und alles dafür gibt, die Investoren zu überzeugen. Die Rede ist von vier Gründern aus Baden-Würtemberg, die die App „Teamwallet“ entwickelt haben. Eine Online Mannschaftskasse für Sport- insbesondere Fussball-Teams, in die man virtuell einzahlen kann. So wirklich überzeugen konnten die Hobby-Fussballer die Löwen damit aber nicht. Alle sprangen ab. Zumindest vorerst, denn dann setzte der Stürmer unter den vier zum Angriff an und überzeugte Wunsch-Investor Frank Thelen doch noch mit einer feurigen Ansprache. 75’000 Euro gab es für 30 Prozent der Firmenanteile. Volltreffer in der Verlängerung sozusagen!

„Tattoomed“: Werden die Löwen zu Tattoo-Fans?

Auch bei Gründerteam Nummer zwei sah die Sache am Anfang nicht unbedingt gut aus. Die Erfinder von „Tattoomed“ stiessen nicht gerade auf das Expertenfeld der Löwen. Eine spezielle Tattoo-Pflegeserie an komplett untätowierte Investoren verkaufen? Schwierig. Beauty-Expertin Judith Williams wirkte aber trotzdem von Anfang an interessiert. Auf Unverständnis traf allerdings auch bei ihr die Ungleichverteilung der Anteile, die Frau im Gründer-Duo besass nämlich nur 5 Prozent. Für die toughe Geschäftsfrau ein K.o.-Kriterium. Für die anderen Investoren leider auch.

„Fluxbag“: Mehr als heisse Luft?

Schon mehr Identifikationspotenzial gab es bei der nächsten Produkt-Vorstellung. „Fluxbag“ will nämlich das sommerliche Alltagsproblem bei Luftmatratzen lösen. Als „typsiche Camper“ erklärten sich Dagmar Wöhrl und Carsten Maschmeyer zum Aufblas-Test bereit. Im Gegensatz zum normalen Gepumpe musste man beim „Fluxbag“ nur kurz pusten und schon war der Sitzsack aufgeblasen. Dem Bernoulli-Effekt sei dank. Vier Löwen sahen darin nicht mehr als heisse Luft. Ralf Dümmel aber nicht, der 130’000 Euro für 25 Prozent bezahlte. Die Reaktion der Gründer: „Das haben wir gefluxt.“

„MySchleppApp“: Welcher Löwe wurde abgeschleppt?

Die nächsten Gründer stellten eine Abschlepp-App vor – und nein, damit ist kein neues Tinder gemeint, sondern tatsächlich ein Pannendienst. Die „Notrufsäule für die Hosentasche“. Der Vorteil gegenüber Autoclubs wie dem ADAC: Die Wartezeiten sind mit rund einer halben Stunde deutlich kürzer. Ausserdem müssen Mitglieder keinen Beitrag zahlen. Eine Idee, die auch die Löwen begeistert. Insbesondere Frank Thelen und Carsten Maschmeyer, der dem ADAC schon jetzt den Kampf ansagte. Am Ende hatte die „MySchleppApp“ beide Löwen am Abschlepp-Haken, die Gründer entschieden sich aber für Maschmeyer.

„Helga“: Sind Algen der neue Löwen-Frass?

Zu guter Letzt waren die Löwen mit geballter Frauenpower konfrontiert. Und die drei Gründerinnen von „Helga“ schmissen ihnen einen ungewöhnlichen Frass vor: Algen – in flüssiger Form. Als „neues Superfood“ angepriesen, lautete das eher ernüchternde Fazit von Dagmar Wöhrl: „Es schmeckt sehr gesund“. „Lecker“ hingegen fand es Judith Williams, die in Sachen Algen offenbar schon länger auf den Geschmack gekommen war. Bei der angesetzten Firmenbewertung musste dann aber auch sie schlucken. Einen Deal gab es trotzdem – mit Ralf Dümmel, der die Alge in die deutschen Supermärkte bringen will.

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