„Der Preis ist heiss“: Wolfram Kons hofft auf eine „Gameshow-Welle“

„Der Preis ist heiss“ ist zurück: Wolfram Kons moderiert ab dem heutigen Montag die Neuauflage des Gameshow-Klassikers. Im Interview verspricht er viel Neues, doch auch die Nostalgiker kommen auf ihre Kosten.

Ob „Glücksrad“, „Jeopardy!“ oder „Familien-Duell“: RTLplus haucht den kultigen Gameshow-Klassikern neues Leben ein. Auch „Der Preis ist heiss“ feiert ab heutigen Montag (9. Oktober, täglich 17.45 Uhr, RTLplus) ein Comeback. Von 1989 bis Ende 1997 lief die Spielshow bei RTL im Nachmittags- und Vormittagsprogramm. Harry Wijnvoord (68) präsentierte zusammen mit Walter Freiwald (63) insgesamt 1’873 Folgen. Das US-Original „The Price Is Right“ zählt zu den erfolgreichsten Gameshows der Welt. Nun wagt sich Moderator Wolfram Kons (53), der unter anderem das RTL-Morgenmagazin „Guten Morgen Deutschland“ präsentiert, an die Neuauflage. Im Interview verspricht der 53-Jährige kultige Unterhaltung.

In den 90er bestimmten Gameshows wie „Der Preis ist heiss“ massgeblich das Fernsehen. Warum hat es mit einem Comeback so lange gedauert?

Wolfram Kons: Sehr gute Frage! Im Fernsehen gibt es ja immer Wellen, in denen spezielle Programmfarben gefragt sind und dann eben nicht mehr. Mal sind es Talkshows, mal sind es Gerichtsshows, mal ist es die grosse Krimiwelle. Und wenn jetzt wieder eine kleine Gameshow-Welle entsteht, wäre das doch wunderbar. Wir wollen nur spielen. Und den Menschen, auch denen die gar keine besonderen Mega-Talente haben, einfach nur Freude machen und ein bisschen etwas schenken. Die Sendung ist natürlich sehr viel aufwendiger als andere Shows. ‚Der Preis ist heiss‘ ist logistisch für alle Beteiligten ein Riesending. Aber jetzt trauen wir uns da wieder ran. Und ich freue mich darüber sehr.

Welche Gameshows haben Sie selbst früher gern geschaut?

Kons: Ach, ich habe mir alle mal angesehen. Da viele allerdings dann am Vormittag liefen war das für mich mit dem Job ein bisschen schwierig zu kombinieren.

Wie unterscheidet sich das heutige „Der Preis ist heiss“ von der früheren Variante?

Kons: Wir haben ein wunderbares neues Studio. Wir haben grossartige neue Assistentinnen. Übrigens auch ein Curvy Model. Und – das ist eine Premiere – zum ersten Mal auch sehr attraktive männliche Assistenten. Dann haben wir natürlich zeitgemässe und coole, moderne Preise. Aber das nigelnagelneue Auto ist natürlich immer noch dabei. Ach ja, und die zwei, die die Sendung präsentieren dürfen, die sind in der Show auch neu. Thorsten Schorn und ich. Das hat von der ersten Sekunde an richtig Spass gemacht. Also: viel neues, aber der kultige Kern des Klassikers bleibt erhalten. Das geht schon mit der Titel-Musik los. Wenn man die hört, bekommt man sofort gute Laune. Die haben wir nur ganz vorsichtig ein wenig modernisiert.

Harry Wijnvoord hätte nach eigenen Angaben die Show gerne noch mal moderiert und Sie als „Frühstücksmoderator“ abgecancelt. Hat Sie das getroffen?

Kons: Da hängt jemand sehr an seiner alten Sendung. Das ist doch irgendwie menschlich.

Haben Sie mit ihm darüber gesprochen?

Kons: Nein. Er hat das damals in den 90ern prima gemacht. Aber wir orientieren uns heute an den aktuell laufenden internationalen Formaten in den USA oder was die Franzosen so machen – da ist richtig Power drin. Das ist die Benchmark heute. Damals gab es auch nicht so viel Auswahl im Programm. Heute ist der Wettbewerb da schon deutlich härter.

Wären Sie selbst ein guter Kandidat für „Der Preis ist heiss“, vergleichen Sie beim Einkaufen die Preise?

Kons: Da wäre meine Frau sicherlich besser. Aber in welcher Disziplin ist sie nicht besser als ich?

Wofür geben Sie am meisten Geld aus?

Kons: Für unsere Kinder. Und das tue ich sehr gerne.

Was war das Teuerste, das Sie sich je geleistet haben?

Kons: Der Klassiker: Das traute Heim für die Familie.

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