Leonard Freier: Das hält er vom neuen Bachelor

2016 suchte Leonard Freier in der RTL-Sendung „Der Bachelor“ die grosse Liebe – vergebens. Wie er jetzt die Chancen von Neu-Bachelor Daniel Völz einschätzt und ob er seine Teilnahme an der Kuppelshow bereut, erklärt er im Interview.

Wie es sich anfühlt, alleine vor 22 Single-Damen zu stehen, weiss Leonard Freier (32) nur allzu gut. 2016 suchte der sportbegeisterte Berliner in der RTL-Kuppelshow „Der Bachelor“ die grosse Liebe – vergebens. Mittlerweile ist der ehemalige Rosenkavalier wieder zu seiner Ex-Freundin und der gemeinsamen Tochter zurückgekehrt. Mit ihnen verbringt er gerade den ersten gemeinsam Skiurlaub als kleine Familie. Den neuen Bachelor, Daniel Völz (32), hat sich Freier natürlich dennoch nicht entgehen lassen. Wie er seinen zweiten Nachfolger einschätzt und welche Zukunft er für das trashige TV-Format sieht, erklärt er im Interview.

Offen und ehrlich: Was sagen Sie zum neuen Bachelor Daniel Völz?

Leonard Freier: Ich habe ihn selbst noch nicht kennengelernt, persönlich weiss ich es also nicht. Aber ich finde, er kam in der ersten Sendung sympathisch rüber.

Und zu dem Gerücht, dass der Sender aufgrund von Daniel Völz‘ Sex-Lust eingreifen musste?

Freier: Ich weiss nicht, was an solchen Gerüchten immer dran ist. Irgendjemand behauptet das angeblich, aber steht nicht einmal dazu: Er zeigt nicht sein Gesicht und verrät nicht seinen Namen. Deswegen gebe ich auf solche Gerüchte immer relativ wenig.

Glauben Sie, der Bachelor hat nach der ersten Nacht der Rosen bereits ein, zwei Favoritinnen?

Freier: Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass das noch viel zu früh ist. Man muss sich vorstellen, Daniel lernt an einem Abend 22 Frauen kennen. Im normalen Leben lernt man an einem Abend eine Frau kennen. Es ist also unwahrscheinlich, dass am ersten Abend schon eine Favoritin hervorsticht. Daniel muss erstmal die Eindrücke verarbeiten und alle kennenlernen.

Hat man als Bachelor vor Ort eine Ahnung, welche Dame ein falsches Spiel spielen könnte?

Freier: Ja klar. Es ist leider so, dass nicht alle Frauen mit dem Wunsch dort hingehen, den Traummann kennenzulernen, sondern haben andere Intentionen. Einige sind, wie sie sich selbst nennen, Influencer oder Blogger – die möchten einfach nur ihre Bekanntheit und ihren Marktwert steigern. Dann gibt es einige, die wollen einfach nur einen geilen Urlaub oder eine geile Zeit haben. Es gibt aber natürlich auch Frauen, die erhoffen sich, einen Mann kennenzulernen. Es wird sich im Laufe der Zeit schon herausstellen und auch dem Zuschauer und dem Bachelor selbst wird auffallen, wer es ernst meint und wer doch andere Intentionen hat.

Was denken Sie, warum die meisten Bachelor-Beziehungen scheitern?

Freier: Es ist merkwürdig, dass die Leute immer einen speziellen Grund erwarten, der sich dann durch alle verschiedenen Bachelor-Beziehungen durchziehen müsste. Dabei ist es doch im normalen Leben auch so: Menschen lernen sich kennen, verlieben sich, werden ein Paar und trennen sich wieder. Und da fragt keiner bei jeder einzelnen Beziehung: „Woran lag’s?“. Es gibt immer unterschiedliche Gründe. Aber man muss natürlich auch sagen, dass in der Öffentlichkeit zu stehen, die Beziehung nicht leichter macht. Gehe ich beispielsweise mit meiner besten Freundin oder Arbeitskollegin einen Kaffee trinken, dann erscheint morgen die Schlagzeile: „Geht der Bachelor fremd?“. Und selbst wenn deine Partnerin die besagte Frau kennt, ist es trotzdem belastend für sie, so etwas immer zu lesen.

Bereuen Sie es, bei „Der Bachelor“ mitgemacht zu haben?

Freier: Ich bereue meine Teilnahme auf keinen Fall. Ich habe viel über mich selbst gelernt und tolle Menschen getroffen. Ich habe immer noch Kontakt zu einigen Mädels und bin mit ihnen befreundet. Zum Beispiel mit Denise [Anm. d. Red.: Denise Temlitz]. Die hat einen neuen Partner, den Pascal, mit dem verstehe ich mich super. Wir verstehen uns alle vier toll und machen auch mal Partnerabende. Also ich bin dankbar dafür und bereue gar nichts.

Glauben Sie noch an den Erfolg des RTL-Formates?

Freier: Ich denke, dass es immer schwieriger wird, Menschen zu finden, die es nur aus einem Beweggrund machen und zwar, um die grosse Liebe zu finden. „Der Bachelor“ wird von Jahr zu Jahr immer mehr eine Unterhaltungsshow. Aber ich glaube immer noch, dass es möglich ist, dass daraus ein Paar hervorgeht und sich Menschen tatsächlich verlieben. Sebastian und Clea [Anm. d. Red.: Liebespaar aus „Der Bachelor 2017“] haben es ja gezeigt.

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