„Germany’s next Topmodel“: So lief die Action-Edition

In Folge neun von „Germany’s next Topmodel“ ging es hoch hinaus: Beim Fotoshooting posierten die Kandidatinnen auf einem Hoteldach 50 Meter über dem Abgrund, die Entscheidung fiel bei einem aussergewöhnlichen 90-Grad-Catwalk auf einem Container.

„Diese Woche steht unsere Action-Edition an“, freute sich Heidi Klum (44) gleich zu Beginn der neunten Folge von „Germany’s next Topmodel“ schelmisch. Für ihre Mädchen hatte sich die Model-Mama ein spektakuläres Shooting mit dem Titel „Over the edge“ (dt.: Über der Kante) überlegt: 50 Meter über dem Boden sollten die Models auf dem Dach eines Hotels posieren – gesichert mit einem schmalen Gurt. „Heute müssen die Mädchen an ihre Grenzen gehen. Sie hängen 50 Meter über dem Abgrund und müssen dabei auch noch glamourös aussehen.“

Fucking viel Spass

Den Anfang machte Österreicherin Zoe. Und schlug sich dabei ganz gut. Von der „GNTM“-Chefin gab’s Lob, Zoe erzählte im Anschluss ihren Mitstreiterinnen: „Ich hatte so fucking viel Spass.“ Weniger begeistert zeigte sich Julianna aus Team Michael. „Ich brauch das jetzt nicht unbedingt“, winkte sie schon im Vorhinein ab. Oben angekommen tat sie sich aufgrund ihrer Höhenangst sichtlich schwer. „Das sieht aus, als würde ein Hund an den Baum pinkeln“, kommentierte Klum eine von Juliannas Posen. Die Folge: es flossen Tränen.

Auch Sally hatte schon feuchte Augen als sie eigentlich noch festen Boden unter den Füssen hatte. Kontrahentin Abigail ätzte: „Ich weiss noch vom Instyle Shooting, dass sie keine Angst vor Höhe hat. Wenn sie grad Tränen hatte, sind die nicht echt.“ Von Höhenangst war wenig später auch gar keine Spur mehr, das Shooting lief gut. „Warum mach ich mir vorher immer so einen Kopf? Ich bin so dumm“, resümierte sie im Anschluss. Mit ihr freute sich lediglich die selbsternannte „Gucci Gang“, bestehend aus Victoria, die ja eigentlich Tochter des österreichischen Chanel-Chefs ist, und Zoe. Schliesslich hat sich Sally wegen zahlreicher Zickereien in den vergangenen Wochen bei ihren Mitstreiterinnen ziemlich unbeliebt gemacht. „Es ist halt komisch, wenn man merkt, dass sich die anderen wegsetzen“, erklärte sie die Situation.

Shari ist raus

Im Anschluss stand das Shootout zwischen Jennifer und Shari an. Letztere machte den Anfang, musste allerdings schon während des Shootings jede Menge Kritik einstecken. Kontrahentin Jennifer zeigte mutigere Posen, hatte aber Schwierigkeiten, die Balance zu halten, und knallte regelmässig an das Gerüst. „Du wirst morgen viele blaue Flecken haben“, prophezeite Klum. Der Einsatz lohnte sich: Jennifer zog in die nächste Runde ein, Shari musste gehen. Bei ihrer Verabschiedung sorgte sie dann noch für einen Eklat, weil sie der Umarmung von Victoria auswich. „Dabei wollte ich ihr doch nur ein schönes Leben wünschen“, empörte sie sich danach.

Gute Model-Freunde kann niemand trennen

Als nächstes wartete auf die Topmodel-Anwärterinnen beim „About You“-Casting die Chance auf einen grossen Job. In Zweiter-Teams sollten sich die Mädels selber stylen und einen improvisierten Werbespot zum Thema Freundschaft vortragen. Victoria musste gleich zwei Mal ran, einmal mit Toni, im Anschluss mit ihrer Freundin Zoe. Am Ende reichte es trotzdem nicht für die Österreicherin, stattdessen fiel die Entscheidung zugunsten von Toni und Julianna aus, die für den Werbe-Dreh nach Havanna reisen durften. Dank des Jobs lösten beide vorzeitig ihr Ticket für die nächste Runde.

Runter kommen sie alle

Für die restlichen Models sollte die Entscheidung am Vertical Catwalk fallen. Dafür wurden die Nachwuchsmodels auf einen Container gebracht, an dessen Wand sie im 90-Grad-Winkel der Jury entgegenlaufen sollten. Abigail freute sich: „Das ist echt spektakulär. So etwas gab es noch nie.“ Die Freude war jedoch nur von kurzer Dauer, nach vollendetem Walk kritisierte Klum ihr schlechtes Fotoshooting und ernannte sie zu einer der Wackel-Kandidatinnen.

Lob hingegen erhielt Victoria. Hayo schwärmte: „Mit Abstand die Beste. Super!“ Michalskys Urteil fiel dagegen wesentlich nüchterner aus: „Die Beste der Schlechten“. Auch Klum war nur mittelmässig begeistert und erklärte die Österreicherin zu einer der Wacklerinnen. Dasselbe Schicksal ereilte auch Bruna, die den Catwalk mehr schlecht als recht runterstakste. Die „GNTM“-Chefin beklagte: „Beim Fotoshooting konntest du unsere Anweisungen nicht umsetzen. Wir haben dir sogar Posen vorgeschlagen.“ Als Bruna dann auch noch verneinte, dass sie alle Anweisungen der Kunden beim Casting verstanden habe, stand fest: Auch die Brasilianerin wackelt. „Ich fühle mich dumm“, schluchzte sie danach unter Tränen.

Zum Abschluss der Action-Edition standen also Abigail, Victoria und Bruna, allesamt dem Team Thomas angehörend, auf der Abschussliste. „Woche für Woche geb‘ ich dir Anweisungen. Aber heute erfahre ich, dass du mich gar nicht verstehst“, fasste die Model-Mama die Verständigungsprobleme mit Bruna zusammen. Dennoch schickste sie sie in die nächste Runde. Genau wie Victoria, die die Entscheidung als „die schlimmsten zehn Minuten“ ihres Lebens beschrieb. Das bedeutete das Aus für Abigail, die ihr Ausscheiden mit Fassung nahm. Sie freute sich auf das Wiedersehen mit ihrem Freund und ihrer Familie und war sich sicher: „Man wird auf jeden Fall noch von mir hören“.

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