Bülent Ceylan: «Die Spieler werden die Superstars in der Show sein»

Endlich kommt der US-Erfolg „Game of Games“ auch bei uns ins TV. Sat.1 zeigt ab Freitag die Spielshow zur Pimetime und hofft dabei auch auf Bülent Ceylan als Zugpferd. Ob er sich bei seinem amerikanischen Pendant Ellen DeGeneres etwas abgeschaut hat, verriet er im Interview.

Wer zieht dem Monster den faulen Zahn? Wer macht sich nass? Wer wird quer durch das Studio geschleudert? Wer tanzt sich „Locker auf den Hocker“? Und wer fällt ins Bodenlose? Comedian Bülent Ceylan (42, „Kronk“) startet am Freitag, den 14. September um 20:15 Uhr mit der ersten Folge der neuen Sat.1-Show „Game of Games“, eine Adaption des US-Erfolgs mit Ellen DeGeneres (60). Im Interview sprach Ceylan über die neue Show und seine neue Rolle.

Nach einem Kinofilm gibt es jetzt eine Spielshow mit Ihnen als Moderator. Gibt es den klassischen Comedian Bülent Ceylan überhaupt noch?

Bülent Ceylan: Ich denke schon. Das Schöne ist, dass ich ja schon immer viele verschiedene Dinge gemacht habe, egal ob Liveshow, Kino, Sketche oder sonst etwas. Sogar schon Spielshows wie „Schlag den Star“, was mir einen Riesenspass bereitet hat. So kam die Idee, warum nicht mal eine Spielshow moderieren?! Aber das muss dann natürlich schon eine richtig witzige und fette Show sein. Das hat sich Sat.1 vorgenommen und jetzt machen wir mit „Game of Games“ ein mega aufwendig produziertes, internationales Format, das nicht nur gross, sondern auch total witzig ist. Und deswegen moderiert auch Bülent, der klassische Comedian, der immer noch da ist und ab Herbst auch wieder live auf Tour.

Sind Ihre Ausflüge auf die Leinwand und ins TV eher eine gelungene Abwechslung oder sehen Sie sich dort in Zukunft öfter?

Ceylan: Eine sehr gelungene Abwechslung. Wobei mit meinem Sat.1-Exklusiv-Vertrag habe ich jetzt mehr im TV zu tun. Alles gut überlegte Formate, die toll sind und mir genauso viel Spass machen wie dem Sender. Das ist, glaube ich, ein wichtiges Erfolgsrezept.

Was ist für Sie der Unterschied zwischen Moderation, Schauspiel und Bühnenshow?

Ceylan: Auf der Bühne muss man alleine Gas geben, viel mehr mit Mimik und Gestik spielen und ist viel aktiver. Schauspielerei ist eine ganz andere Sache: Da ist weniger oft mehr und man braucht viel Geduld, weil ein Gag vielleicht 20 Mal wiederholt werden muss. Live auf der Bühne kannst du den gleichen Gag nur einmal machen, dann ist er durch. Bei der Moderation kommt es natürlich stark auf das Format an. Ob es darum geht, seriöse Botschaften abzusetzen oder zu unterhalten. Bei „Game of Games“ heisst es einfach: Entertain, entertain, entertain – Kopf freimachen und lachen!

„Game of Games“ ist eine US-Adaption der Show von Moderatoren-Legende Ellen DeGeneres. Haben Sie sich bei ihr etwas abgeschaut?

Ceylan: Das Schöne ist, ich mag sie voll! Was ich mir vielleicht ein bisschen abschauen kann, ist, wie sie mit dem Buzzer umgeht. Wie sie es dadurch spannend machen kann. Aber im Grunde muss ich ich selbst sein. Ich glaube, es wäre fatal, irgendjemanden zu kopieren. Die Produktion und die Sender versuchen für jedes Land einen geeigneten Typen zu finden. Und hier ist das Bülent und nicht irgendeiner, der versucht, wie jemand zu sein. Sat.1 gibt mir da auch die Freiheit.

Sehen Sie generell gerne US-amerikanischen Fernsehen?

Ceylan: Klar, Filme. Ich mag viele Hollywood-Blockbuster und natürlich erkundige ich mich, was die Amis Stand-up-mässig so machen oder informiere mich über Moderatoren, wie im aktuellen Fall Ellen. Die Amis sind halt total enthusiastisch – für das deutsche Publikum schon fast ein bisschen übertrieben. So überdreht wie bei „Game of Games“ in den USA muss es gar nicht sein. Aber ein gewisser Enthusiasmus ist für die Kandidaten schon nötig. Man muss Bock auf die Show haben.

Warum wird das Konzept auch hierzulande funktionieren?

Ceylan: Weil es echt etwas Neues ist! Der deutsche Zuschauer ist verwöhnt. Wenn er hört, Spielshow, muss schon etwas Besonderes kommen. Es muss fett sein, es muss gut sein, es muss krachen und es kracht! „Game of Games“ ist nicht einfach nur eine Spielshow: Das Format ist superwitzig, die Spiele sind superwitzig und die Produktion ist richtig aufwendig. Quasi das Spiel der Spiele – danach gibt’s nichts mehr (lacht).

Was ist in Ihren Augen das Besondere an der Show?

Ceylan: Das Besondere ist, dass es nicht darum geht, eine Million Euro zu gewinnen. Man kann 50’000 Euro gewinnen, was auch viel Geld ist – was man damit alles machen kann, wissen manche schon gar nicht mehr. Es geht mehr um das Entertainment, das miteinander spielen, das miteinander lachen. Wir haben Spiele, bei denen man denkt, das können doch nur Stuntmen machen, weil die Kandidaten zum Beispiel wie ein Katapult weggeschossen werden und durch das Studio fliegen. Das ist schon geil! Es ist spannend und die Spieler werden die Superstars in der Show sein. Ich glaube, die Zuschauer warten auf eine Sendung, in der es nicht nur um Promis geht, sondern in der jeder mitspielen könnte. Und genau das ist „Game of Games“.

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