Pietro Lombardi schwärmt über seinen Job bei „DSDS“

Vom „DSDS“-Gewinner zum Juror: Für Pietro Lombardi geht ein weiterer Traum in Erfüllung. So geht es ihm in seinem neuen Job.

Vor acht Jahren gewann Pietro Lombardi (26) die RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“, nun sucht er gemeinsam mit Pop-Titan Dieter Bohlen (64) selbst nach neuen Talenten. Der 26-Jährige sitzt neben Bohlen, Ausnahmesänger Xavier Naidoo (47) und „Let’s Dance“-Star Oana Nechiti (30) in der Jury der mittlerweile 16. Staffel. Am 5. Januar um 20:15 Uhr starten die neuen Folgen wie immer mit den Castings. Und die haben es offenbar in sich: „Von sehr gut bis katastrophal war alles dabei“, verrät Lombardi im Interview.

Vom „DSDS“-Kandidaten zum Juror – was ist das für ein Gefühl, auf einmal selbst am Pult zu sitzen?

Pietro Lombardi: Es ist wirklich ein unglaubliches Gefühl. Das zeigt mir auch, dass man alles erreichen kann, wenn man fleissig ist und an sich glaubt.

Wie lautet denn Ihr erstes „DSDS“-Fazit nach den Castings und dem Recall in Thailand?

Lombardi: Nach dem Recall kann ich sagen, das musikalische Niveau ist dieses Jahr wirklich sehr hoch. Ich glaube, in keinem Recall waren je so viele gute Kandidaten. Und die Castings waren sehr spannend, weil da wirklich alles dabei war – von sehr gut bis katastrophal.

Sie wissen genau, wie man sich als Kandidat fühlt. Macht Sie das zu einem besseren Juror?

Lombardi: Ich würde nicht sagen, dass es mich zu einem besseren Juror macht, aber ich kann mich in die Lage der Sänger versetzen und sie verstehen.

Wie sehr fühlen Sie denn mit den Kandidaten mit?

Lombardi: Ich fühle sehr mit den Kandidaten mit, da ich ja selbst auf dem Stern stand und vorsingen musste. Mein grösstes Problem als Kandidat war der Selbstzweifel. Ich hatte immer Angst zu versagen. Und ich merke, bei dem einen oder anderen Kandidaten, dass sie genau dasselbe Problem haben. Denen versuche ich natürlich Tipps zu geben, wie man das ausblenden kann.

Womit kann ein Kandidat am meisten bei Ihnen punkten?

Lombardi: Ich denke, das Wichtigste ist „echt“ zu sein und sich nicht zu verstellen. Das habe ich auch immer getan.

Bei den „DSDS“-Castings gibt es Jahr für Jahr auch viele Fremdschäm-Momente: Skurrile Kandidaten, schiefe Stimmen,… Was geht Ihnen bei solchen Auftritten durch den Kopf?

Lombardi: Ich respektiere jeden Sänger und finde es cool, dass sich die Menschen trauen. Ein Versuch ist es wert.

Wie ist denn so die Stimmung in der Jury?

Lombardi: Die Stimmung ist super! Wir gehen abends oft zusammen essen und haben echt eine tolle Zeit. Mit Dieter verbindet mich eine lange Freundschaft, Oana kenne ich noch von „Let’s Dance“ und mit Xavier ist auch alles cool.

Einige Juroren sind in der Vergangenheit mit Dieter Bohlen aneinandergeraten. Gab es auch zwischen Ihnen Stress?

Lombardi: Nein, auf keinen Fall, es gibt ab und zu Meinungsverschiedenheiten. Das ist aber, denke ich, normal.

Wie erleben Sie Xavier Naidoo, verstehen Sie sich gut?

Lombardi: Wir verstehen uns alle sehr gut. Xavier ist ein unfassbarer Künstler und ein wahres Vorbild für mich.

Sie sind einer der Wenigen, die nach einer Castingshow die grosse Karriere hingelegt haben. Warum verschwinden so viele Sieger wieder in der Versenkung?

Lombardi: Was viele „DSDS“-Kandidaten vergessen: Das Format ist nicht dafür verantwortlich, wie deine Karriere läuft. „DSDS“ ist dazu da, dir einen Push zu geben, in dieses Musiker-Leben reinzukommen. Du hast die Chance eine grosse Öffentlichkeit zu bekommen, Leute kennen zu lernen und Kontakte zu knüpfen. Aber für deine Karriere bist du selber verantwortlich. Du musst jeden Tag arbeiten, dich neu erfinden. Du musst wissen, was du machen möchtest, deine Ziele vor Augen haben. Vor allem: Jeden Tag arbeiten!

Vorheriger ArtikelComeback aus den 90ern: Plateau-Sneaker sind wieder modern
Nächster ArtikelWer war das noch gleich? Daher kennt man die neuen Dschungelcamper