Dschungelcamp – Tag 1: Eine Versöhnung und bitterböses Blut

Der Auftakt der 13. Staffel des Dschungelcamps war verheissungsvoll: Viele Tränen, Brechreiz, eine Versöhnung und bitterböses Blut.

Zwölf (Un-)Berühmtheiten sind gerade noch rechtzeitig vor den heimischen Schneemassen in den australischen Dschungel geflüchtet. Seit 11. Januar und noch bis zum Finale am 26. Januar balgen sich die Kandidaten von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ nun um die Preissumme von erstmals 100’000 Euro. Bei der 13. Staffel der Show wurde aber auch schon in der ersten Folge deutlich: Zwischen zwei Kandidaten könnte es in den kommenden Tagen noch ungemütlicher als im europäischen Winterchaos werden.

„Ich schluck‘!“

Den Startschuss nutzen die Kandidaten prompt, um noch einige Dinge klarzustellen, bevor es ins Unterholz ging. „There’s no biz like Imbiss“, so zum Beispiel Curry-Würstchen-Experte Chris Töpperwien (44). Oder: „Nicht mit Domenico lügen – sonst gibt es links rechts Backpfeifen!“ Dessen bessere Ex-Hälfte Evelyn Burdecki (30) hat sich derweil „ein bisschen im Fernsehen verlaufen“ und Sexpertin Leila Lowfire (26) deklarierte kurz, knapp und vielversprechend: „Ich schluck‘!“

Am meisten hatte Tommi Piper (77) zu bereden, der in seinem „letzten Lebensviertel“ durch die Show-Teilnahme noch einmal ein grosses Abenteuer erleben will. In erster Linie schien er aber Gesprächspartner gesucht zu haben und redete mit seinen Mitcampern nicht nur über Gott und die Welt, sondern über seine Bronchitis, die Augen seines Hundes, oder Pfannenbeschichtungen.

Prüfung im Grossstadt-Dschungel

Einen Rekord dürfte bereits Gisele Oppermann (31) aufgestellt haben. 24 Minuten hat es bis zu ihren ersten bitteren Tränen gedauert – da befand sich die ehemalige „GNTM“-Teilnehmerin wohlgemerkt noch im Luxushotel. Und wusste nicht, dass erstmals in der Geschichte der Sendung eine Dschungelprüfung ausserhalb des Dschungels unmittelbar bevorstand. Sie und ein Teil ihrer Mitstreiter sollten sich auf einem Schwebebalken auf dem Dach eines Hochhauses die ersten Sporen – sprich Sterne – verdienen. Der nächste Weinkrampf folgte. Wenn es so weitergeht, muss sich Gisele ernsthafte Dehydrierungs-Sorgen machen.

Yotta gegen Töpperwien, Burdecki gegen de Cicco

Aus Spannungsgründen wurden zwei Treffen bis zum Schluss der Folge hinausgezögert. Erst direkt im Camp rumpelten die Streithähne und Alpha-Erdmännchen Bastian Yotta (42) und Chris Töpperwien aufeinander – und ignorierten sich geflissentlich. Immerhin: „Aufs Maul hauen“ will Töpperwien seiner Selfmade-Nemesis zumindest (noch) nicht. Aber ein baldiges Donnerwetter scheint dennoch so sicher wie das Amen in der Kirche.

Auch Burdecki und Domenico de Cicco (35) gingen sich anfangs aus dem Weg. Doch ein Lichtblick: „Dahoam is Dahoam“-Darstellerin Doreen Dietel (44) hat sich dazu bereit erklärt, notfalls als Vermittlerin am Lagerfeuer zu fungieren. Aber das war gar nicht notwendig, denn über die gemeinsame Vorliebe für Beautyprodukte folgte schon am Morgen der erste zaghafte Annäherungsversuch zwischen den beiden: „Evelyn, was hast du da?“ – „Creme. Sonnencreme.“ Das Eis war gebrochen.

Die Dschungelprüfung

Als obligatorischer Einstellungstest stand selbstredend die Horror-Cuisine an. Allen Kandidaten wurde ein Best-of der Dschungel-Scheusslichkeiten vorgesetzt: Hoden, Augen, Maden, Penis. Gisele verweigerte erneut und brachte sich damit in die Pole Position für sämtliche anstehende Prüfungen, über die das latent sadistische Publikum verfügen darf. Nur so ein Gefühl. Das zum Ende der Folge umgehend bestätigt wurde. Das Ex-Model muss in der nächsten Folge in den „Kanal-Fatal“.

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