„Let’s Dance“: Getanzter Mauerfall und Blümchen-Jive

Das gab es bei „Let’s Dance“: Oliver Pocher zwischen Mauerfall und Britney Spears, Barbara Becker mit Top-Leistung sowie einen sehr überraschenden Streich-Kandidaten des Publikums.

Wer schwebt über das Parkett, wer stolpert im Swivelschritt über seine zwei linken Beine? Bei „Let’s Dance“ war am Freitagabend die Musik der 90er Jahre angesagt. Dabei war von mickrigen sieben Pünktchen bis hin zum fast perfekten 29-Punkte-Tanz alles dabei. Und natürlich auch Quoten-Scherzkeks Oliver Pocher (41) hatte sich wieder etwas Besonderes für Joachim Llambi (54) und Co. ausgedacht. Denn der tanzte mal eben die Wiedervereinigung nach.

Zeit für die Becker-Faust

Solide bis gute Leistungen lieferten zu Beginn Moderatorin Nazan Eckes (42) sowie Modedesigner Thomas Rath (52) mit ihren jeweiligen Tanzpartnern ab. Weniger Glück hatte wieder einmal Kerstin Ott (37): „Keine Hüftbewegung, keine Swivelschritte“ konnte Juror Llambi bei der DJane erspähen. Und so reckte selbst Jorge González (51) gewohnt adrett, aber ungewohnt betrübt nur drei Zähler in die Höhe, sieben waren es am Ende insgesamt – der Tiefstand des heutigen Abends.

„Fulminant“. Das, „was wir bei ‚Let’s Dance‘ sehen wollen“ – für Barbara Beckers (52) Tango mit Massimo Sinató (38) hagelte es selbst vom Motzki neben Motsi überschwängliches Lob, stehende Ovationen inklusive. Die vollen zehn Punkte liess sich Llambi aber auch hier noch nicht entlocken, im Gegensatz zu seinen beiden Jury-Mitgliedern. Die 29 Zähler sicherten Boris Beckers Ex aber selbstredend den Einzug in die nächste Runde. Ebenso wie GZSZ-Schauspielerin Ulrike Frank (50) und Robert Beitsch (27), die mit 28 Punkten nur knapp dahinter landeten.

Es bleibt hopp oder top

Ebenfalls grosses Lob gab es für einen grossen Mann: Pascal Hens (38) alias Jorges „glücklicher Popo“ habe eine der besten Rumbas des ganzen TV-Formats mit Ekaterina Leonova (31) dargeboten. Ebenso taktlos wie Domenico de Cicco (36) beim Liebes-Aus offenbarte sich dagegen Dschungelkönigin Evelyn Burdecki (30) auf der Tanzfläche. Die irrlichterte an der Seite von Tanzpartner Evgeny Vinokurov (28) beim Blümchen-Jive zu „Herz an Herz“ über das Parkett, befand die Jury. Mehr als zehn Punkte gab es dafür nicht.

Pocher, der Gauner aus dem Osten

Endlich hatte Oliver Pocher die Chance, all seine Gefühle beim Contemporary zu „vertanzen“. Dafür riss er barfuss, wie das sich beim zeitgenössischen Tanz nun mal zu gehören scheint, die Berliner Mauer ein. Das Schlimme aus Jury-Sicht: er machte es noch nicht einmal schlecht.“Du triffst den Tanz, du Gauner“, befand Jorge. Die Punchline traf Pocher danach zwar nicht mehr immer, dafür aber 17 Punkte – und den Einzug in die nächste Runde.

Und wie schlug sich die Favoritin der diesjährigen Staffel, Sängerin Ella Endlich (34)? Die sorgte für verkehrte Punkte-Welt bei der Jury. Denn während seine Kollegen „nur“ neun Punkte vergaben, war es ausgerechnet Llambi, der die zehn Zähler zückte. Ja gibt’s das denn, wunderte sich auch Daniel Hartwich (40).

Nach einer Bonusrunde, bei der die Männer gegen die Frauen tanzen mussten und dank Pochers Britney-Spears-Darbietung noch ein paar extra Zähler herausholten, stand die Entscheidung an. Und die fiel überraschend aus. Denn obwohl Thomas Rath 23 Jury-Punkte einfahren konnte, erwischte es den tanzbegeisterten Designer. Nächsten Freitag ist wegen Ostern Tanzpause, weiter geht es die Woche drauf.

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