„Joko & Klaas gegen ProSieben“: Zum Finale ein Debakel

Das war’s! Die Show „Joko & Klaas gegen ProSieben“ feierte am heutigen Dienstag ihr Finale – und das fiel recht deutlich aus.

Was tut man nicht alles für 15 Minuten Sendezeit? Im Finale von „Joko & Klaas gegen ProSieben“ hat das kongeniale Klamauk-Duo alles gegeben und dennoch zumeist Prügel bezogen. Etwa von Evil Jared (47) aus der Band Bloodhound Gang und dessen rabiaten Football-Freunden. Oder von 33 Kinder-Kickern, die Joko Winterscheid (40) und Klaas Heufer-Umlauf (35) alias „FC Lauch“ vom Platz fegten. Und so deutete sich schon früh am Abend ein Debakel für die beiden an, die aber nie aufsteckten – und doch untergingen.

Doppelte Abreibung

Gleich die ersten drei Partien des Abends gingen recht deutlich verloren. Etwa bei der zweiten Challenge, sich in einem Set, das an das Wohnzimmer der Kultfamilie „Die Simpsons“ angelehnt war, gegen eine Heerschar an Footballspieler nebst Evil Jared zu erwehren. Zwar hielt sich Klammeräffchen Klaas wehrhaft an einem Treppengeländer fest, am Ende gelang es den Herausfordern aber, sowohl Klaas als auch Joko aus dem Set zu bugsieren – und damit war das Spiel verloren.

Die nächste Abreibung erfolgte bei der Partie des „FC Lauch“ (Joko und Klaas) gegen 33 Kinder in klassischer 3-10-10-10 Aufstellung. Nur ein Tor hätten Joko und Klaas gegen die hochmotivierte Wusel-Truppe erzielen müssen, doch das war gegen 66 Beine (und aus Konditionsgründen) schlichtweg nicht möglich. Zu diesem Zeitpunkt erschien ihr Schicksal bereits unumgänglich, einen gesamten Sendetag als Programmansager des Senders schuften zu müssen – ab der nicht nur für Showgrössen unchristlichen Zeit von 5:30 Uhr!

Der Endspurt des Jahrhunderts – nicht

Als dann auch noch Spiel vier drohte, haushoch verloren zu gehen, war speziell bei Klaas der Frust deutlich zu spüren. Mit viel Wut im Bauch schafften sie es aber noch, beim „Abrollen“ (Gegenstände wie Klebebänder oder ein Wollknäuel abwickeln) ihre Gegner zu besiegen. Die ersten Punkte wanderten um kurz vor 22:00 Uhr als endlich auf ihr Konto. Der Beginn einer beispiellosen Aufholjagd?

Mitnichten. Zwar konnten sie in Spiel fünf genug gemeinsame grauen Gehirnzellen mobilisieren und eine verzwickte Denkaufgabe lösen. Direkt danach gab es im sechsten und letzten Spiel aber beim überdimensionalen Montagsmaler auf den Deckel. Mit nur zwei gewonnenen Spielen ging es also am Ende ins Finale des Finales.

Dort galt es, auf einen der beiden Gegenstände mit dem Gesamtgewicht von 200 Kilo zu stapeln. Joko meldete sich freiwillig als schlacksiges Fundament, was im Nachhinein aber wohl ein Fehler war. Denn Klaas entpuppte sich als Tetris-Legastheniker und keiner seiner gebauten Türme wollte die 200-Kilo-Grenze knacken. Und so verloren Joko und Klaas die letzte Ausgabe ihrer Show und müssen ihren Wecker zur Strafe auf eine ungewohnt frühe Zeit drehen. Was ein Mar­ty­ri­um.

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