Die 15 grössten Blackouts bei „Wer wird Millionär?“

Günther Jauch feiert am Montagabend 20 Jahre „Wer wird Millionär?“. In 1’407 Folgen kassierte der Moderator zum Teil überraschende Antworten. Oder kennen Sie etwa den neuen Schuhtrend Enchilada?

Quizshows kommen und gehen, nur „Wer wird Millionär“ bleibt und bleibt und bleibt. Am 2. September feiert der RTL-Quotenerfolg mit Moderator Günther Jauch (63) sein 20-jähriges Jubiläum. 1’407 Folgen (ohne die Prominenten-Specials – davon es gab bislang 38) wurden bis zur Ausstrahlung von „20 Jahre Wer wird Millionär? Das grosse Jubiläums-Special“ (20:15 Uhr, RTL) bislang im Studio in Köln-Hürth aufgezeichnet und gesendet.

Bisher gab es insgesamt 14 Millionäre (davon drei in Prominenten-Specials, einer im 15-Jahre-Special, einer im Jackpot-Special). Die Millionen-Frage wurde insgesamt 85 Mal gestellt, exklusive drei Millionenfragen, die ausser Konkurrenz gespielt wurden. Mit Null Euro gingen bisher 27 Kandidaten nach Hause. Doch nicht immer sind die Null-Nummern gleichzeitig auch die grössten Reinfälle. Hier die 15 peinlichsten Blackouts in der „WWM“-Geschichte.

Oheim, häh?

Christian Mauer scheiterte am 20. Oktober 2000 bereits an der vierten Frage. Der Kundendiensttechniker aus Ludwigsfelde wurde mit „Wofür steht der Begriff Oheim?“ offensichtlich auf den falschen Fuss erwischt. Statt der richtigen Antwort „Onkel“ entschied er sich für „Ohnmacht“.

Ich glaub, mich tritt ein Pferd

Den Kulthit „Ein Pferd auf dem Flur“ von Klaus und Klaus kann ja wohl jeder mitsingen? Jürgen Neuschwander offensichtlich nicht. Der Beamte beantwortete am 19. März 2001 die 500-Mark-Frage falsch. Von diesem Stimmungslied hatte er noch nie gehört.

Affengeil

Tamas Golya dürfte auch nach über 15 Jahren vielen noch ein Begriff sein. Der Stuttgarter war am 22. September 2001 bei der Frage „Ist eine Angelegenheit endgültig abgeschlossen, dann heisst es umgangssprachlich: ,Klappe zu,…‘?“ A: Nase voll, B: Affe tot, C: Ofen aus, D: Finger weg (richtige Antwort B) komplett überfordert. Der Magister (Soziologie/Politik) musste für die richtige Beantwortung sogar zwei Joker setzen (50:50 und Telefonjoker). Doch der Einsatz lohnte sich, am Ende gewann er 64’000 DM.

Und Marsch

Mit Null Euro musste sich dagegen Ute Braunecker am 6. Oktober 2001 zufrieden geben. Die damals 32-jährige Bankkauffrau aus Gerolstein hatte ihre sehr eigene Antwort auf die fünfte Frage: „Nikolai Rimski-Korsakow komponierte den berühmten…?“ A: Gänsemarsch, B: Schweinsgalopp, C: Hummelflug, D: Ententanz (richtige Antwort C). Sie antwortete mit D.

Who the f… is Hans Moser?

Ebenfalls Null Euro gingen am 12. Oktober 2002 an Florian Stork aus Köln. Der 24-Jährige hatte eine überraschende Antwort auf die vierte Frage: „Wer nuschelte in seinen Filmen so stark, dass er kaum zu verstehen war?“ A: Hans Moser, B: Gustav Zeter, C: Norbert Nörgel, D: Paul Motzki (richtige Antwort A). Der Jurastudent antwortete mit D.

Alles Banane

Bereits bei der ersten Frage setzte Sascha Pendo am 4. März 2002 den Publikumsjoker. „Warum ist die…?“ A: Blondine dumm, B: Forelle stumm, C: Banane krumm, D: Show schon rum (richtige Antwort C). Die Zuschauer halfen, er scheiterte schliesslich an der achten Frage und gewann 500 Euro.

Verzockt

Am 17. Oktober 2003 wurde Christoph Kummer aus Berlin die fünfte Frage zum Verhängnis. „Eine Erkrankung der Atemwege heisst…?“ A: Andershoesch, B: Aliasmannesmann, C: Irgendwiethyssen, D: Pseudokrupp (richtige Antwort D). Der wissenschaftliche Mitarbeiter an der TU-Berlin antwortete mit A und fuhr mit Null Euro nach Hause. Und er hatte noch alle Joker!

Rohkost?

Die Sportlehrerin Barbara Kleppe ging am 19. Dezember 2003 dagegen auf Nummer sicher und setzte bereits bei der dritten Frage ihren Publikumsjoker. „Wie heisst der Präsident von Südkorea?“ A: Roh, B: Tiefgekühlt, C: Gekocht, D: Frittiert (richtige Antwort A). Und die Zuschauer halfen: A: 91%, B: 6%, C: 0%, D: 3%. Am Ende machte die 53-Jährige aus Gudenberg mit 500 Euro das Rennen.

Jetzt wird’s spirituell

Ebenfalls bei der dritten Frage wandte sich auch Monika Jaab aus Berlin am 23. Februar 2004 hilfesuchend an das Publikum. „Welche bedeutungslose Silbe gilt als Manifestation der spirituellen Kraft des Absoluten?“ A: Hä, B: Boah, C: Ach, D: Om (richtige Antwort D). Die 43-jährige Verwaltungsangestellte gewann 64’000 Euro.

Wer ist der Schönste…?

Gut, dass es den Publikumsjoker gibt. Frank Anton aus Dortmund benötigte am 25. Februar 2005 bei dieser dritten Frage die Hilfe der Zuschauer: „Alljährlich kürt ein deutsches Kuratorium den stilsichersten Vertreter unter den…?“ A: Brillenträgern, B: Toupetträgern, C: Hosenträgern, D: Flugzeugträgern (richtige Antwort A). Am Ende gewann der 58-jährige Diplomingenieur 32’000 Euro.

Was man so alles nuckeln kann…

Heiner Keilholz scheiterte am 2. Dezember 2006 bei dieser 300-Euro-Frage:“Wenn scherzhaft von Nuckelpinnen die Rede ist, dann geht es um …?“ A: Bierflaschen, B: Autos, C: Zigarren, D: Brustwarzen. Antwort B war richtig. Der Kandidat entschied sich aber für Antwort A. Gewinnsumme Null Euro!

Satz mit x

Gleich zwei Joker verballerte am 12. November 2010 Brigitte Preisinger noch vor der 500-Euro-Frage. Mithilfe des Publikums löste sie die 200-Euro-Frage „Metalle sind …?“ A: Aufgang, B: Treppe, C: Stufe, D: Leiter. Antwort D war richtig. Der Telefonjoker rettete sie bei der 300-Euro-Frage: „Wer mit seinem Auto sehr schnell fährt, …?“ A: wärmt, B: feuert, C: heizt, D: macht den Kamin an. Antwort C war richtig. Bei der 8’000 Euro-Frage war schliesslich Schluss. Sie fiel auf 500 Euro zurück.

Der neue Schuhtrend: Enchiladas

Bei dieser 500-Euro-Frage scheiterte am 29. November 2010 Thomas Jäger: „Was trägt man an den Füssen?“ A: Tortillas, B: Jalapeños, C: Espadrilles, D: Enchiladas. Antwort C war richtig. Der Kandidat entschied sich aber für Antwort D. Gewinnsumme Null Euro!

Falsches Studienfach?

Die Studentin der Wirtschaftswissenschaften Theresa Matthes scheiterte am 8. November 2011 ausgerechnet an einer Ökonomiefrage. Dabei standen ihr bei der 1’000-Euro-Frage noch alle vier Joker zur Verfügung. „Was soll Europas Krisenstaaten vor der Pleite bewahren?“ A: Millionen-Knopf, B: Milliarden-Schalter, C: Billionen-Hebel, D: Trilliarden-Taste (richtige Antwort C). Sie entschied sich für den Milliarden-Schalter und ging mit 500 Euro nach Hause.

So kann man sich irren

Mit vier unverbrauchten Jokern ging auch Verena Eifler nach Hause. Die Blondine verzockte sich am 10. Juni 2013 gnadenlos und erntete nur 500 Euro. Dabei hatte sie bis zur 16’000-Euro-Frage einen richtigen Lauf. Doch dann verliess sie ihr Zockerglück. „Worauf deutet das „V“ bei einem „V-Motor“ hin?“ A: Bauform, B: Heckantrieb, C: Kraftstoffart, D: Zylinder-Anzahl (richtige Antwort A). Sie war sich sicher, dass D richtig sei, denn: „Ich habe als Kind immer diese Auto-Quartett gespielt und da war die Zylinder-Anzahl. Da gab es V8, und 8 stand für die Zylinderanzahl.“ So kann man sich irren…

Ein Wiedersehen mit einigen Ex-Kandidaten gibt es am kommenden Montag. In „20 Jahre Wer wird Millionär? Das grosse Jubiläums-Special“ (20:15 Uhr, RTL) wurden alle Fragen, die Jauch stellt, schon einmal gespielt.

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