Karl Lagerfeld: Meryl Streep ist „genial, aber billig“

Eines steht im Vorfeld der Oscars schon fest: Meryl Streep wird die Preisverleihung nicht in einem Kleid von Chanel besuchen. Und das obwohl Karl Lagerfeld bereits eine Robe entworfen hatte.

Die dreifache Oscar-Gewinnerin Meryl Streep (67, „Florence Foster Jenkins“) wollte die diesjährige Verleihung am 26. Februar eigentlich in einem Kleid von Chanel besuchen. Doch daraus wird nun doch nichts. Wie das Magazin „Women’s Wear Daily (WWD)“ berichtet, habe Chefdesigner Karl Lagerfeld das bestellte bestickte graue Seidenkleid zwar bereits fertiggestellt, doch in letzter Sekunde habe die Schauspielerin angeblich Geld dafür gefordert, um als Werbeträgerin für das französische Traditionshaus über den Red Carpet zu laufen.

In Gespräch mit „WWD“ schilderte Lagerfeld kurz vor der Verleihung der 89. Academy Awards das Zerwürfnis mit der Hollywood-Schauspielerin wie folgt: „Ich habe einen Entwurf gemacht und wir haben angefangen das Kleid fertigzumachen.“ Ein paar Tage später habe er dann einen Anruf von Streeps Team erhalten: „Macht mit dem Kleid nicht weiter. Wir haben jemanden gefunden, der uns bezahlt“, zitiert Lagerfeld den Anrufer.

Das Kleid bekommt sie trotzdem

Ein Umstand, der den gebürtigen Deutschen massgeblich empört: „Nachdem wir ihr ein Kleid im Wert von 100’000 Euro geschenkt hätten, haben wir später herausgefunden, dass wir sie dafür bezahlen hätten müssen. Wir geben ihnen das Kleid, wir haben es schliesslich angefertigt, aber wir bezahlen nicht dafür.“ Verstauben soll es eben nicht in den Atelierräumen des Designerns. Es sei schliesslich Couture und perfekt für Meryl Streep gemacht – laut Lagerfeld „eine geniale Schauspielerin, aber billig“. Streep ist 2017 zum 20. Mal für einen Oscar nominiert.

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