Harald Glööckler: «Meine Kraft ist ein Gottesgeschenk»

Trotz seines Erfolgs macht sich Harald Glööckler immer wieder auch für Menschen stark, die in ihrem Leben weniger Glück hatten. So auch für die 41-jährige Steffi, wie heute Abend im TV zu sehen ist.

Prinzessin für einen Tag – diesen Traum macht Star-Designer Harald Glööckler (52) jetzt wahr. In „Harald Glöockler – Der Prinzessinnenmacher“ (16. Januar um 22:15 Uhr, RTL II) überrascht der 52-Jährige gemeinsam mit Moderatorin Jana Ina Zarrella (41) die 41-jährige Steffi. Die alleinerziehende Mutter leidet unter einer schweren Krankheit und setzt trotz aller Ängste und Sorgen alles daran, dass ihre beiden Töchter unbeschwert aufwachsen können. Wie sehr ihre Geschichte den Designer berührt hat und wie er selbst mit den Schicksalsschlägen in seinem Leben umgeht, erklärt er im Interview.

In Ihrer neuen Sendung „Der Prinzessinnenmacher“ ermöglichen Sie der schwerkranken und alleinerziehenden Mutter Steffi einen märchenhaften Tag. Wie sehr hat Sie das Schicksal der 41-Jährigen berührt?

Harald Glööckler: Das Schicksal bzw. das Leben und die Herausforderungen, die das Leben an Steffi Mersch stellt, und die bemerkenswerte Art und Weise, in welcher sie das Leben annimmt und sich den Widrigkeiten stellt und für ihre Kinder da ist, immer nach dem nächstmöglichen Strohhalm greifend, um sich daran aufzurichten, haben mich umgehauen.

Was war das für ein Gefühl, Steffi diesen traumhaften Tag zu ermöglichen?

Glööckler: Es war ein grossartiges, überwältigendes Gefühl. Wie sagt man oft so lapidar dahin: Geben ist schöner als nehmen. In diesem Fall ist das spürbar.

Es gibt noch unzählige weitere Frauen, die unter ähnlichen Schicksalsschlägen leiden. Welchen Rat können Sie diesen Frauen geben?

Glööckler: Niemals aufzugeben. Das Leben ist der geschenkte Gaul, den wir annehmen sollten. Wir sind in der Lage, unser Leben zu formen, denn der Körper folgt dem Geist. Dazu gehört sehr viel Kraft und Stärke, aber alles, was wir er-Leben hat einen Grund und einen Sinn und will uns etwas lehren. Verstehen wir die „Lehre“, verändert sich die Situation und der Knoten platzt, die Krankheit wird verschwinden, weil wir sie nicht mehr brauchen, um zu lernen.

Sie selbst haben bereits einige Schicksalsschläge verkraften müssen. Woher ziehen Sie Ihre Kraft zum Weitermachen?

Glööckler: Oh, die ist ein Gottesgeschenk. Ich ziehe diese aus einem tiefen Glauben an mich und an Gott und dass wir mit Gottes Hilfe alles erreichen können, was wir uns erträumen. Wir sind geistige Wesen, die hier auf die Erde gekommen sind, um eine körperliche Erfahrung in einer dualen Welt zu machen und nicht, wie wir oft denken, körperliche Wesen, welche eine geistige Erfahrung machen.

Heute sind Sie erfolgreicher denn je, müssen Sie sich bei so viel Glück manchmal kneifen?

Glööckler: Nein, das besorgen schon die anderen, die treten, kneifen mich schon ein Leben lang…(lacht)

Vor Kurzem überraschten Sie die Öffentlichkeit mit Ihrer Halbglatze. Fiel es Ihnen schwer, sich so zu präsentieren?

Glööckler: Nein, zum einen habe ich keine Halbglatze, sondern den Kopf rasiert und zum anderen bin ich ein offener ehrlicher Mensch, der über seine Schönheits-OPs und Tricks offen redet. In diesem Jahr bringe ich mit der Firma GFH aus Fürth eine Perücken- und Haarersatz-Kollektion auf den Markt. Ganz viele Menschen brauchen krankheitsbedingt Haarersatz nach Chemotherapie zum Beispiel.

Sie investieren viel Zeit und auch Geld in Ihr Äusseres. Wie zufrieden sind Sie heute mit sich selbst?

Glööckler: Ich bin sehr zufrieden mit mir selbst. Das kann sich auch aber schnell ändern, denn wir unterliegen ja dem fortwährenden Wandel der Vergänglichkeit, aber dann passen wir das eben wieder an…(lacht)

Wenn Sie heute Bilder von früher von sich sehen, was kommt Ihnen da in den Sinn?

Glööckler: Gar nichts. Die schaue ich nicht mal an. Was geht mich gestern an… gestern ist passe…ist tot.

Haben Sie Träume, die Sie sich unbedingt noch erfüllen möchten?

Glööckler: Ja klar. Es wäre ja schlimm, wenn ich keine mehr hätte. Aber die verrate ich nicht.

Nachdem die Ehe für alle endlich durch ist, werden Sie Ihrem langjährigen Partner Dieter Schroth noch einmal das Jawort geben?

Glööckler: Nein, wieso sollten wir. Wir sind verpartnert, das macht kaum einen Unterschied

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