„Aquaman“ im Free-TV: Das bietet die Comicverfilmung

Jason Momoa als Titelheld Aquaman aka Arthur Curry

Quelle: © 2018 WARNER BROS. ENTERTAINMENT INC. Jasin Boland/ ™ & © DC Comics

„Aquaman“ mauserte sich zum grossen Kinoerfolg und wird am 24. Mai endlich auch ins Free-TV gespült. Geboten sind: Nicht allzu tiefsinnige Dialoge, aber rasante Action.

„Game of Thrones“-Star Jason Momoa (41) feiert als Titelheld des Comicfilms „Aqaman“ am 24. Mai endlich auch seine Free-TV-Premiere (20:15 Uhr, ProSieben). Im Kino wusste das Unterwasserspektakel 2018 zu überzeugen, spielte überraschend über eine Milliarde US-Dollar ein. Aber schwemmt der Film mit weiteren Stars wie Nicole Kidman (53), Willem Dafoe (65) und Dolph Lundgren (63) auch gute Unterhaltung ins heimische Wohnzimmer?

Darum geht’s in „Aquaman“

Der Film setzt ein im Jahr 1985. Atlanna (Nicole Kidman), Königin von Atlantis, flieht vor einer arrangierten Ehe und landet in Amnesty Bay, Massachusetts. Dort wird sie von einem einsamen Leuchtturmwächter (Temuera Morrison) gefunden, die beiden verlieben sich und bekommen den kleinen Arthur. Während seine Mutter bald gezwungen ist, die Familie zu verlassen, entdeckt der Junge seine besonderen Fähigkeiten. Er kann unter anderem unter Wasser atmen und sprechen sowie mit den Lebewesen dort kommunizieren. Atlantis wird inzwischen von Arthurs Halbbruder Orm (Patrick Wilson) regiert. Dessen Berater Vulko (Willem Dafoe) kümmert sich heimlich um Arthur, der allerdings nichts von der Heimat seiner Mutter wissen will.

Wenig überraschend wird Arthur alias Aquaman dann im Laufe der Geschichte zur letzten Hoffnung der Erde. Orm plant nicht nur, die unterschiedlichen Königreiche unter Wasser gewaltsam zu vereinen, sondern will sich auch an den Menschen der Oberfläche für die Verschmutzung der Ozeane rächen und diese unterwerfen. Prinzessin Mera (Amber Heard), Tochter von König Nereus (Dolph Lundgren), überzeugt Arthur, gegen seinen Bruder zu kämpfen. Die beiden gehen auf die Suche nach einem sagenumwobenen Dreizack. Ihnen dicht auf den Fersen ist ein Pirat (Yahya Abdul-Mateen II), von Orm mit einer gefährlichen Waffentechnologie ausgestattet.

Fazit

Was die Zuschauer bei „Aquaman“ nicht erwarten dürfen, sind tiefsinnige Dialoge und eine innovative Geschichte. Zwei Halbbrüder, die um die Macht streiten, sind seit den Marvel-Helden Thor und Loki auch im Superhelden-Kosmos längst angekommen. Dennoch bietet die Story die ein oder andere überraschende Wendung. Dass der Film nicht langweilig wird, liegt aber auch an Jason Momoa, der dem Superhelden einen lässigen Touch verleiht, und an den vielen Action-Szenen mitsamt den gewaltigen Bildern, die Regisseur James Wan (44) auf den Bildschirm zaubert.

Die Suche nach dem geheimnisvollen Dreizack führt Aquaman und Mera über die fantastische Unterwelt von Atlantis in die Wüste, nach Italien und in die geheimnisvollsten Unterwasserwelten. Manche Figuren und Kreaturen mögen etwas überzeichnet daherkommen, andere viel zu blass bleiben, am Ende entschädigt Wan aber mit einem fulminanten Finale. Fans von Superhelden und Comicverfilmungen dürften spätestens dann auf ihre Kosten gekommen sein.

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