Texas-Sängerin Sharleen Spiteri ist „sehr stolz“ auf ihre Modeltochter

Sharleen Spiteri ist seit den 80er Jahren die Sängerin von Texas.

Quelle: BMG Rights Management GmbH

Sängerin Sharleen Spiteri von der Kultband Texas könnte nicht stolzer sein: Ihre Tochter Misty Kyd startet als Model durch. Die 18-Jährige habe eine „tolle Arbeitsmoral“, schwärmt Spiteri im Interview.

Die britische Kultband Texas („Say What You Want“) feiert in diesem Jahr ihr 35. Jubiläum und veröffentlicht am 28. Mai ihr zehntes Album „Hi“. Mit diesem kurzen Grusswort wollen Texas „jeden grüssen – egal, ob er unser Fan ist oder zum ersten Mal etwas von uns hört“, sagt Sängerin Sharleen Spiteri (53) im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news. „Hoffentlich können wir zu vielen neuen Leuten ‚Hi‘ sagen.“

Auf dem Longplayer befindet sich auch ein gleichnamiger Song („Hi“) mit der bekannten Hip-Hop-Band Wu-Tang Clan („Tearz“). Die beiden Gruppen verbindet schon seit Jahren eine Freundschaft – was aufgrund der unterschiedlichen Musikrichtungen recht ungewöhnlich erscheint. „Es ist witzig, dass es zwischen uns ein so starkes Band gibt“, erklärt Spiteri. Texas sei zwar eine Popband aus Grossbritannien, komme aber aus Glasgow in Schottland. Ähnlich sei auch der Wu-Tang Clan nicht aus Central New York, sondern aus Staten Island. „Aussenseiter zu sein bringt Leute oft zusammen“, sagt die Texas-Frontsängerin. Ausserdem verbinde die beiden Gruppen die „Liebe zur Musik“ sowie die Liebe zu Kollaborationen mit Künstlern, die etwas völlig anderes machen als man selbst.

Erfolg mit Texas ohne Schattenseiten

35 Jahre gibt es Texas bereits – zurückblicken will Spiteri jedoch nicht. Sie schaut lieber in die Zukunft: „Für mich fühlt sich immer noch alles frisch und neu an“, sagt sie. „Ich lerne immer noch viel dazu.“ In der Bandgeschichte gehe es ums Vorwärtskommen. Dazu gehörten Highlights als auch Tiefpunkte – letztere müsse man durchleben, denn „keine Band kann immer auf dem Höhepunkt sein“. Dennoch hatte der Erfolg keine Schattenseiten für die Sängerin, wie sie erzählt: „Ich hatte und habe ein fantastisches Leben durch den Erfolg von Texas. Deswegen gibt es da nichts Negatives für mich.“

Drei der Songs auf dem Album entstanden im Corona-Lockdown. Während die Pandemie die Bandpläne lahmlegte, hatte Spiteri Zeit, „um wieder das zu tun, wofür ich in den vielen Jahren des Tourens keine Zeit gefunden habe“. Dazu zählte unter anderem das Gärtnern. „Ich habe schon immer gerne gegärtnert – schon mit meinem Grossvater, als ich ein kleines Kind war. Auch mein Vater und meine Mutter sind grosse Gärtner. Ich habe das immer geliebt. Ich habe darin immer schon Entspannung und Inspiration gefunden“, erzählt die 53-Jährige.

Ihr Ehemann hatte im Lockdown einen „ziemlichen Lagerkoller“

Auch ihr Ehemann, Starkoch Bryn Williams (43), hatte durch den Lockdown viel Freizeit. „Er war sehr überrascht darüber, abends zu Hause zu sein und den Fernseher anzuschalten“, sagt Spiteri. „Er hatte noch nie einen Arbeitstag von neun bis fünf Uhr, er arbeitet meistens rund um die Uhr. Das war am Anfang eine grosse Veränderung für ihn. Er hatte einen ziemlichen Lagerkoller.“ Williams habe sich viele TV-Shows angesehen, die er zuvor nicht gekannt hätte. „Das war sehr amüsant für die ganze Familie.“

Zwar hat Spiteri einen Starkoch im Haus – dennoch steht er nicht allein am Herd. „Wir alle kochen in unserem Haus, auch meine Tochter“, erzählt sie. Dadurch gebe es immer wieder Abwechslung, denn „wir alle kochen sehr unterschiedlich“. Anders als ihre Mutter zieht es Misty Kyd (18), die aus einer früheren Beziehung von Spiteri stammt, nicht in die Musik-, sondern in die Modebranche. Und das ziemlich erfolgreich: Die 18-Jährige war schon in der britischen sowie der italienischen „Vogue“, dem „W“-Magazin sowie in Fashion-Shows von Miu Miu und Fendi zu sehen.

Sharleen Spiteri über Tochter Misty Kyd: „Was auch immer sie in ihrem Leben tun wird, sie wird es durchziehen“

Ausserdem ist Misty Kyd bei der renommierten Modelagentur Viva unter Vertrag. „Ich bin sehr stolz auf meine Tochter Misty“, schwärmt Spiteri. „Ich bin stolz auf sie, weil sie eine tolle Arbeitsmoral hat und bin sicher, was auch immer sie in ihrem Leben tun wird, sie wird es durchziehen. Für ihre Zukunft wünsche ich ihr, dass sie glücklich und zufrieden mit allem ist, was sie tut.“

Die nächsten grossen Pläne von Texas sind neben der Promo für das neue Album auch eine Tour, die Anfang 2022 starten soll. „Ich freue mich sehr darauf, wieder Menschen lächeln und mitsingen zu sehen. Ich kann es nicht erwarten, dass das passiert“, sagt die Frontsängerin. Um Konzerte wieder möglich zu machen, ist unter anderem der Fortschritt der Impfkampagne entscheidend. Spiteri hat sich bereits im März impfen lassen. „Ich hatte überhaupt keine Nebenwirkungen, nur einen schmerzenden Arm“, erzählt sie darüber.

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