FaceTime für alle: Apple startet Angriff auf Zoom und Co.

Bald kann jede und jeder bei FaceTime-Calls mitquatschen

Quelle: Alex Bascuas/Shutterstock.com

Bisher konnte Apples Videodienst FaceTime ausschliesslich auf Apple-Geräten angewendet werden. Zukünftig sind FaceTime-Calls aber auch für Android-Smartphones und Windows-Computern zugänglich.

Apple hat angekündigt, FaceTime künftig allen Betriebssystemen zur Verfügung zu stellen. Nach den Updates iOS15 und macOS12 können auch Windows- und Android-Nutzer den FaceTime-Videochats zugeschaltet werden. Apple-Nutzer können dafür einfach – wie bei Zoom – Einladungslinks per Mail, WhatsApp oder Kalender an ihre Kontakte schicken.

Damit macht Apple anderen Videoplattformen wie Zoom oder Skype nun mit etwas Verspätung Konkurrenz. Videotelefonie erlebte im letzten Jahr aufgrund der Pandemie und des Homeoffice-Trends einen grossen Boom. Der Anbieter Zoom etwa hat seinen Gewinn mehr als verachtfacht. Dort ist man sich sicher, dass das Homeoffice auch nach Corona bestehen bleiben werde. Offenbar sieht auch Apple, das Videocalls, ob nun privat oder geschäftlich, bleiben werden.

Der Zoom-Boom könnte auch ein Stück weit daran gelegen haben, dass zur Video-Party oder auch der Besprechung über FaceTime bisher nur Menschen mit Apple-Geräten eingeladen werden konnten. Diese verpasste Chance will Apple nun offenbar aufholen. Wie bei anderen Videotelefonie-Anbietern soll es zudem eine neue Option für eine Rasteransicht geben und eine, den Hintergrund unscharf zu stellen. Zudem soll die Tonqualität optimiert werden. Die Firma betont, dass die FaceTime-Calls auch weiterhin Ende-zu-Ende-verschlüsselt seien.

SharePlay macht gemeinsames Streamen möglich

Für Apple-Nutzer gibt es auf FaceTime mit dem neuen Update noch weitere Funktionen: So führt Apple SharePlay ein, mit dem Freunde über FaceTime zusammen synchron Musik hören oder Filme sehen und sich darüber austauschen können. Die Funktion wird unter anderem für Disney+, TikTok, HBO oder Twitch verfügbar sein.

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