Christian Eriksen: Muss er seine Karriere in Italien beenden?

Wird wohl vorerst nicht mehr in Italien spielen können: Inter-Mailand-Profi Christian Eriksen hier im Trikot der dänischen Nationalmannschaft.

Quelle: imago/Ritzau Scanpix

Der italienische Verband scheint hart zu bleiben: Wie ein hohes Mitglied nun verriet, kann Christian Eriksen seine Karriere bei Inter Mailand wegen seines Defibrillators nicht fortsetzen.

Der dänische Fussball-Nationalspieler Christian Eriksen (29) muss nach seinem Herzstillstand bei der UEFA EURO 2020 offenbar seine Karriere beenden – zumindest in Italien. Dem Profi von Inter Mailand wurde nach seinem Zusammenbruch im ersten Gruppenspiel in Kopenhagen gegen Finnland ein Defibrillator eingesetzt. Dieses Gerät löst im Notfall Elektroschocks aus und könnte Eriksen das Leben retten, sollte es erneut zu einem solchen Vorfall kommen.

Doch in der Serie A, der höchsten italienischen Liga, sind solche implantierten Defibrillatoren für Spieler nicht zugelassen. Offenbar wird von dieser Regel auch für Eriksen keine Ausnahme gemacht. In einem Radio-Interview mit dem Sender Kiss Kiss bestätigte nun ein Mitglied der wissenschaftlichen Kommission des italienischen Verbandes FIGC: „Nur wenn ihm der Defibrillator entfernt wird und ein Spezialist zeigen kann, dass es ihm körperlich gut geht, kann er wieder für Inter spielen.“ Vorher könne ihm jedoch keine Spielgenehmigung erteilt werden.

Sein Kollege Daley Blind spielt mit Defibrillator in den Niederlanden

In anderen Ländern und Ligen wäre der Defibrillator für Eriksen kein Hindernis für ein Fortsetzen seiner Karriere. So spielt zum Beispiel der Niederländer Daley Blind (31) seit 2019 mit einem solchen Gerät für das dortige Topteam Ajax Amsterdam und nahm auch für das Oranje-Team bei der UEFA EURO 2020 teil.

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