Darum ist der verstorbene Alfred Biolek für Tim Mälzer ein Vorbild

Tim Mälzer trauert um Alfred Biolek.

Quelle: imago images/Eventpress

Tim Mälzer verabschiedet sich in der „Bild am Sonntag“ emotional von Alfred Biolek. Für den Starkoch war das Multitalent „ein Vorbild für alle Bereiche, für die er stand“.

Alfred Biolek (1934-2021) starb am Freitag (23. Juli) im Alter von 87 Jahren. Starkoch Tim Mälzer (50) verabschiedet sich nun mit einem emotionalen Beitrag in der „Bild am Sonntag“ von dem Moderator und Entertainer. Für Mälzer war – und ist – die TV-Legende „ein Vorbild für alle Bereiche, für die er stand“.

„Er war es als unfassbar gebildeter Gesprächspartner, weil er seinen Gästen auf Augenhöhe begegnete“, schreibt der 50-Jährige in der Sonntagszeitung. Zudem sei Biolek auch „als Mensch und Mitglied der Gesellschaft“ ein Vorbild gewesen, „weil er aus seiner Homosexualität kein Theater gemacht hat, sondern für einen natürlichen Umgang damit“ gestanden habe.

Alfred Biolek hat TV-Köchen „den Weg bereitet“

Natürlich sei der gebürtige Tscheche Biolek auch „ein Vorbild für uns Köche“ gewesen, denn: „Jede Sekunde Kochshow, die heute im deutschen Fernsehen ausgestrahlt wird, existiert ausschliesslich seinetwegen – weil er uns den Weg bereitet hat.“ Er habe „das Kochen in die Gesellschaft gebracht“, erklärt Mälzer weiter. „Wegen Alfred Biolek bin ich einer von vielen. Er wird immer einzigartig bleiben.“

Kennengelernt hatten sich der gebürtige Elmshorner Mälzer und Kollege Biolek, als Ersterer mit seiner Sendung „Tim Mälzer kocht“ den Sendeplatz des TV-Urgesteins übernahm. Es sei damals klar gewesen, dass Bioleks eigene Show „Alfredissimo“ nicht fortgesetzt werden würde. „Alfred hätte mir gegenüber also durchaus unangenehm auftreten können“, erinnert sich der heute 50-Jährige. „Doch er wusste, wie nur ganz wenige in unserer Branche, wann es an der Zeit war, die Bühne zu verlassen.“

Nach seiner Begegnung mit der Fernsehlegende hatte Tim Mälzer vermutlich auch deshalb „mindestens noch genauso viel Respekt“ vor seinem Kollegen wie zuvor. Der ist damit nur eine von zwei Personen, bei denen das im Laufe von Mälzers Karriere der Fall gewesen sei. „Der eine war Joachim Fuchsberger. Der andere Alfred Biolek.“

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