Der Einfluss des Mondes: Die sieben Mondphasen und ihre Wirkung

Im Buch

Quelle: Servus Verlag

Viele Menschen sind überzeugt, dass der Mondzyklus Einfluss auf Körper und Gesundheit nimmt. Welche Phasen der Himmelskörper durchläuft und wie sich diese auf uns auswirken, erklärt Experte Christoph Frühwirth.

Er erscheint jeden Abend an unserem Himmel und fasziniert die Menschen seit jeher: der Mond. Seit Jahrhunderten wird dem Himmelskörper eine wundersame Wirkung auf Mensch und Natur nachgesagt. Wann soll gesät, wann am besten die Haare geschnitten werden? Für all diese alltäglichen Fragen werden die Mondphasen sowie der Stand im Tierkreis als Ankerpunkt verwendet.

„Sieben Mondphasen sind es, die auf uns und unsere Umgebung wirken“, erklärt Christoph Frühwirth, Autor des Buches „Der Mond und wir – Ein Jahr im Rhythmus der Natur“ (Erscheinungsdatum: 22. September, Servus Verlag). Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news spricht er über die einzelnen Phasen und wie sie unser Leben beeinflussen.

Erste Phase: Neumond

„Beinahe einen Monat dauert die Umkreisung der Erde durch den Mond. Der Sonne wendet er dabei nur eine Seite zu. Die andere Seite ist in absolutes Dunkel getaucht. Steht der Himmelskörper zwischen Sonne und Erde, wendet er uns seine dunkle Seite zu: das rabenschwarze Mondgesicht. Es bezeichnet eine Zeit der Ruhe und Entspannung, so, als wolle die Erde einatmen. In diesen zwei bis drei Tagen ist die Entgiftungsbereitschaft des Körpers am höchsten, kranke Bäume können nach einem Rückschnitt gesund werden und verletzte Tiere sich in freier Wildbahn erholen.“

Zweite Phase: Zunehmender Mond

„Auf den Neumond, als schwarze Scheibe im Kalender verzeichnet, folgt der zunehmende Mond. Der Mond wendet sich, von links nach rechts wandernd, der Sonne zu – eine feine Sichel ist zu sehen. Wir sollten in dieser Phase den Körper aufbauen und stärken. Geburtenkliniken verzeichnen es in ihren Büchern: Bei zunehmendem Mond und bei Vollmond kommen mehr Kinder zur Welt.“

Dritte Phase: Vollmond

„Zur Mitte seiner Wanderung sehen wir das Mondgesicht in seiner vollen, strahlenden Pracht. Er zeigt uns die der Sonne zugewandte Seite. ‚Mondsüchtige‘ Menschen wissen ein Lied davon zu singen: Bei Vollmond wandeln sie im Schlaf. Und beim Baum tritt nun der gegenteilige Effekt zum Neumond-Stand ein: Wird er jetzt beschnitten, kann er absterben.“

Vierte Phase: Abnehmender Mond

„Die Sichel dreht sich von rechts nach links. Hausfrauen und -männer freut’s: Die anfallenden Arbeiten gehen leichter von der Hand. Die Samen von Pflanzen oder Gemüse können gesät werden. Das Beschneiden von Obstbäumen hingegen ist in dieser Phase nicht ratsam.“

Fünfte Phase: Mond im Tierkreis

„Kommen wir nochmals zurück zum bereits erwähnten Bild der Uhr. Der Mond hält sich jeweils einen Monat im Rahmen dieser Uhr, in ihrem Zifferblatt, auf. Dabei durchläuft er allerdings gleichzeitig das jeweilige Zeichen dieses Sternbildes, also die Ziffer. In einem Satz zusammengefasst: Er hält sich im Zifferblatt auf, während er gleichzeitig von Ziffer zu Ziffer eilt. Der Mondstand im Tierkreis übt spezifische Einflüsse auf unsere Körper- und Organbereiche aus. Er ist also verantwortlich für unsere Gesundheit. Bereits Hippokrates stellte fest: ‚Wer Medizin betreibt, ohne den Nutzen der Bewegung der Sterne zu berücksichtigen, der ist ein Narr.'“

Sechste Phase: Aufsteigender Mond

„Ebenfalls mit dem Stand des Mondes im Tierkreis zu tun hat der aufsteigende Mond, wie die Kraft des Winters und des Frühlings genannt wird. Er bezeichnet die erste Jahreshälfte von der Wintersonnenwende am 21. Dezember bis zur Sommersonnenwende am 21. Juni. Es ist, grob gesagt, die Zeit der Ernte im Wald und am Feld. Der Mond zeigt sich uns als Schüssel. Und das ist gleichzeitig die Eselsbrücke: Die ‚Schüssel‘ im Kalender zeigt uns an, dass wir ernten können.“

Siebte Phase: Absteigender Mond

„Was geerntet werden kann, muss erst einmal angepflanzt werden. Das geschieht in der zweiten Jahreshälfte: also von 21. Juni bis 21. Dezember. Die Säfte von Pflanzen, Bäumen und Kräutern ziehen in dieser Zeit nach unten in den Boden. Was ausgepflanzt wird, wurzelt kräftig in der Erde. Die Schüssel ist auf den Kopf gestellt: ihre nach unten zeigenden Spitzen dienen als Harke.“

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