Energieeffizienz im Alltag: Kleine Veränderungen mit grosser Wirkung

Wäscheständer statt Trockner: So lassen sich im Jahr fast 150 Euro einsparen.

Quelle: Leifheit

Viele elektronische Geräte sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken – aufgrund des hohen Stromverbrauchs oft zum Nachteil für Umwelt und Geldbeutel. Mit diesen kleinen Veränderungen kann man den Alltag etwas energieeffizienter und nachhaltiger gestalten.

Ob zum Kochen, Waschen, Heizen oder zur Unterhaltung: Strom ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Doch während wir uns an all die elektronischen Geräte gewöhnt haben, vergisst man oft, wie viel Energie sie tatsächlich verbrauchen. Gerade vor dem Hintergrund der Energie- und Klimakrise sowie der Inflation ist Stromsparen unverzichtbar. Dabei können schon kleine Veränderungen grosse Wirkung zeigen. So viel spart man, wenn man elektronische Alltagsgegenstände durch stromlose Alternativen ersetzt.

Wäscheständer statt Stromfresser

Der Wäschetrockner ist einer der grössten Stromfresser im Haushalt – und dabei eigentlich unnötig. Je nach Modell und Füllmenge verbraucht er bei einem Trockenvorgang zwischen 2.000 und 4.000 Watt Strom. Der klassische Wäscheständer ist eine stromfreie Alternative, der nicht nur der Umwelt, sondern auch dem eigenen Geldbeutel ziemlich zugutekommt: Laut Leifheit lassen sich durch den Umstieg auf einen Strandtrockner in fünf Jahren rund 730 Euro einsparen.

An einem sonnigen Tag ist die Wäsche sogar gleich schnell getrocknet wie im elektrischen Wäschetrockner. „Die durchschnittliche Lebensdauer eines elektrischen Trockners liegt zudem bei zehn bis 13 Jahren, ein stromloser Wäscheständer kann zum lebenslangen Haushaltsbegleiter werden“, so Alexander Rau, Head of Brand & Digital Activation bei Leifheit. Hinzu kommt, dass die Wäsche durch das natürliche Trocknen an der Luft länger erhalten bleibt und Form und Farbe länger behält.

Elektronik aus, Buch auf

Wer kennt es nicht: Nach einem langen Tag im Büro führt der erste Gang oft zur Couch und der Griff zur Fernbedienung. Sich von Serien und Filmen berieseln zu lassen, ist für viele die schönste Ablenkung vom Alltag. Doch das hat seinen Preis: Durchschnittlich verbraucht ein TV-Gerät pro Stunde rund 100 Watt. Ein Fernseher, der von 19 bis 23 Uhr durchläuft, kommt also auf einen Stromverbrauch von 400 Watt. Wer stattdessen zum Buch greift, verbraucht quasi keinen Strom. Selbst, wenn man dafür eine Lampe benötigt: Eine Energiesparlampe verbraucht pro Stunde nur rund elf Watt. Ersetzt man den Fernseher jeden Tag durchs Lesen, spart man auf ein Jahr gerechnet rund 40 Euro ein.

Altmodisch, aber effizient: DVD statt Streaming

In Zeiten von Netflix, Amazon Prime und Co. ist es verlockend, jederzeit und überall auf die neuesten Filme und Serien zugreifen zu können. Doch dieser Komfort hat seinen Preis: Streamingdienste verbrauchen nicht nur Bandbreite (rund 75 Prozent des globalen Datenverkehrs), sondern auch Strom. Je nach Gerät kann eine Stunde Streamen zwischen 200 und 500 Watt verbrauchen – das summiert sich schnell. Eine altmodische DVD benötigt hingegen nur den Strom, der zum Betrieb des DVD-Players notwendig ist – im Durchschnitt etwa 10 bis 20 Watt in der Stunde. Beim nächsten Filmabend also vielleicht mal wieder die Lieblings-DVD einlegen, statt zu streamen.

Haare lufttrocknen statt mit dem Föhn

Nach der Haarwäsche ist der Föhn für viele ein unverzichtbares Gerät. Der Vorteil: Schon in wenigen Minuten ist das nasse Haar getrocknet. Der Nachteil: Ein typischer Föhn verbraucht zwischen 1.200 und 2.200 Watt pro Stunde. Nur zehn Minuten Haare föhnen frisst also rund dreimal mehr Strom als eine Stunde Fernsehen! Die bessere Alternative: das Lufttrocknen der Haare. Zwar dauert das etwas länger als das Föhnen, spart dafür aber Strom und schont die Haare vor Strapazen. Nasses Haar am besten in ein Mikrofasertuch einwickeln und nach einigen Minuten trocken tupfen, danach an der Luft trocknen.

Manuelle Gartenwerkzeuge statt Rasenmäher

Im Frühling und Sommer gibt es einiges im Garten zu tun. Wenn das Gras spriesst, kommt in vielen Haushalten schnell der Rasenmäher zum Einsatz. Doch so ein typischer Elektrorasenmäher verbraucht einiges an Strom: etwa zwischen 1.400 und 1.800 Watt pro Stunde! Eine stromfreie Alternative ist ein handbetriebener Spindelmäher, der das Gras ganz ohne Strom sauber und präzise schneiden kann. Zwar benötigt der stattdessen die Muskelkraft des Menschen, dafür spart man im Jahr aber ordentlich Geld und Strom ein – und bringt gleichzeitig den Körper in Bewegung. Ein weiterer Vorteil: Im Gegensatz zu Elektromähern machen manuelle Mäher deutlich weniger Lärm.

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