Fasten-Endspurt: So halten Sie die letzten Tage durch

Noch wenige Tage, dann ist die Fastenzeit vorüber. Um in den letzten Zügen nicht die Motivation zu verlieren, verrät eine Expertin die wichtigsten Tipps.

Wer seit dem 26. Februar fastet, kann schon jetzt stolz auf sich sein. Dennoch hält die Fastenzeit noch bis einschliesslich 9. April an. Besonders die letzten Tage vor dem Ende können sehr kräftezehrend und anstrengend sein. „Um die Motivation hoch zu halten, sollte man sich unbedingt Belohnungen zurechtlegen: ein neues Buch, eine neue Bluse, schöne Blumen. Zudem ist es essenziell, sich jeden Abend vor Augen zu führen, was man bisher erreicht hat“, erklärt Ärztin Dr. med. Silja Schäfer („Abnehmen trotz 1000 Ausreden“, Ratgeber, ZS Verlag) im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news.

Notfallplan beim Schwachwerden nutzen

Belohnungen im „nicht essbaren Bereich können gar nicht gross genug ausfallen“, betont Schäfer. „Geht es jedoch um essbare Belohnungen, sollte es sich um Kleinigkeiten handeln, die man mit Genuss verzehrt.“ Für das Gefühl des Schwachwerdens sei das Erstellen eines Notfallplans wichtig. So können an dieser Stelle etwa Hörbücher oder der Anruf bei einer Freundin herhalten – Ablenkung sei hier das A und O.

Heisshungerattacken sind ein gängiger Nebeneffekt des Fastens. Um die Gelüste zu stillen, können bereits ein Glas Wasser oder eine grosse Tasse Gemüsebrühe helfen, so die Ärztin. Zudem solle man sich dann einen Timer auf fünf bis zehn Minuten stellen. „Wenn man eine gewisse Zeit ausgehalten hat, lässt der Heisshunger meist nach. Klappt das nicht gleich auf Anhieb, den Timer auf weitere zwei Minuten stellen.“

Heisshunger vorbeugen

Damit Heisshunger jedoch gar nicht erst auftritt, sei es wichtig, sich während der Mahlzeiten satt zu essen. Ideal seien Gerichte mit einem ausreichenden Eiweissanteil von etwa 30 Gramm Eiweiss. Zudem sollte jedes Mahl „alle sechs Geschmacksrichtungen abdecken, also salzig, bitter, fettig, sauer, umami und süss“.

Beim Durchhalten helfen können etwa auch Freunde, Mitbewohner oder Familienmitglieder. Sie „können mental und verbal unterstützen, in kleinen Motivationstiefs zur Stelle sein oder die Aufgabe eines Motivationscoaches übernehmen“, erklärt Schäfer. „Kündigen Sie Ihr Vorhaben an und Sie werden überrascht sein, wie viel Anerkennung und Respekt Ihnen entgegengebracht wird.“

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