Ramon Roselly: Ein Auftritt mit Helene Fischer „wäre der Wahnsinn“

Der diesjährige „DSDS“-Sieger Ramon Roselly erzählt im Interview, wann sein Debütalbum erscheint. Ausserdem schwärmt er von Florian Silbereisen und Helene Fischer.

Mit einer überragenden Mehrheit wurde Ramon Roselly, ein 26-jähriger Gebäudereiniger aus Zschernitz, zum Gewinner der 17. Staffel der RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ (auch bei TVNow zu sehen) gekürt. Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news kann er den „DSDS“-Sieg noch nicht wirklich fassen. Und weiss der Schlagersänger schon, was er mit der Siegprämie von 100.000 Euro macht? Nach seiner bereits erschienenen ersten Single „Eine Nacht“ steht sein Debütalbum in den Startlöchern. Zudem erzählt er, warum es mit ihm „vorbei wäre“, wenn er mit Schlagerkönigin Helene Fischer (35) auf einer Bühne stehen dürfte.

Herzlichen Glückwunsch zum Sieg bei „DSDS“ 2020. Wie fühlen Sie sich?

Ramon Roselly: Mir geht’s überragend, ich bin überglücklich.

Sie waren seit der ersten Liveshow der klare Favorit. Über 80 Prozent im Finale, das hat vor Ihnen noch niemand geschafft. Was sagen Sie dazu?

Roselly: Das ist schön zu hören. Ich habe das aber nicht wirklich so wahrgenommen. Ich kann es auch noch nicht glauben, dass ich der Sieger von „DSDS“ 2020 bin. Ich bin einfach nur stolz und will das nun geniessen. Ich bedanke mich von Herzen bei allen, die mich unterstützt haben.

Konnten Sie Ihren Sieg überhaupt feiern?

Roselly: Die After-Show-Party fiel aus. Wir sind dann in die „DSDS“-Villa gefahren und haben dort eine Kleinigkeit gegessen. Ich habe mir die Wiederholung ein bisschen angeschaut, aber gefeiert haben wir nicht gross. Ich habe innerlich für mich gefeiert und es genossen.

Wie hat Ihre Familie reagiert?

Roselly: Ich habe meine Familie direkt nach der Show angerufen. Die haben sich alle sehr gefreut. Sie haben so geheult und geschrien und sind richtig stolz. Ihre Unterstützung bekommen zu haben, macht mich stolz.

Wissen Sie schon, was Sie mit der Siegprämie machen?

Roselly: Darüber habe ich mir ehrlich gesagt noch gar keine Gedanken gemacht.

Werden Sie weiterhin in Ihrem Wohnwagen wohnen? Sie könnten das Geld zum Beispiel dementsprechend investieren.

Roselly: Die Möglichkeit mir etwas zu kaufen ist nun da. Und zwar einen anderen, schönen Wohnwagen. (lacht)

Nicht alle „DSDS“-Sieger konnten richtig durchstarten. Haben Sie einen Plan, damit Ihnen das nicht passiert?

Roselly: Ich habe Spass an der Musik und will richtig hart arbeiten. Ich will den Leuten ein Lächeln ins Gesicht zaubern und ihnen Freude bringen. Und dann sehen wir, was passiert.

Ihre erste Single „Eine Nacht“ ist Schlager pur. Waren Sie schon immer Schlagerfan?

Roselly: Ich bin mit der Musik gross geworden. Ich höre schon immer Schlager. Ich liebe diese Musik und lebe dafür. Ich bin überglücklich, dass ich diesen Siegersong singen durfte. Das hat mir richtig viel Spass gemacht.

Haben Sie Vorbilder in der Schlagerszene?

Roselly: Direkte Vorbilder habe ich nicht. Aber ich höre einfach alles. Es gibt ja auch viele sehr gute Künstler.

Wie wäre es mit einem Duett mit Deutschlands Schlagerkönigin Helene Fischer?

Roselly: Wenn ich einmal mit Helene Fischer auf der Bühne stehen dürfte, wäre es vorbei mit mir. (lacht) Ich glaube, das wäre der Traum für jeden in meiner Position, denn Helene Fischer ist die Grösste im Schlagerbereich. Das wäre der Wahnsinn. Was die Frau für eine Show auf die Bühne stellt, ist brutal. Wenn ich mir vorstelle, einmal neben ihr auf der Bühne zu stehen und womöglich sogar zweistimmig etwas zu singen, das wäre knallhart.

Mit Florian Silbereisen sass ein Schlager-Experte in der Jury. Haben Sie sich bei ihm Tipps geholt?

Roselly: Nach Tipps habe ich ihn nicht direkt gefragt. Aber für mich war es das grösste Kompliment, dass er dagesessen hat und mir seine Unterhose geschenkt hat. Er hat mir ein super Feedback gegeben und das war für mich weltbewegend. Das war wirklich schön und so etwas passiert ja auch nicht jeden Tag.

„Eine Nacht“ hat „DSDS“-Urgestein Dieter Bohlen komponiert und produziert. Wie haben Sie ihn erlebt?

Roselly: Dieter hat mir extrem gutes Feedback gegeben. Diese ehrlichen Worte freuen mich sehr. Das hat mich sehr bewegt. Ich bin überglücklich, dass ich dort stehen durfte und den Song singen durfte. Es macht mich stolz, dass es so gut ankam.

Wie waren für Sie die Liveshows in Zeiten der Corona-Krise ohne Publikum?

Roselly: Wie es mit Publikum im Studio wäre, wissen wir ja nicht. Von daher habe ich mir gesagt: ‚Mach‘ das beste aus der Situation‘. Wir haben versucht, eine schöne Show abzuliefern. Mir hat es unheimlich viel Spass gemacht.

Wie sahen die Corona-Massnahmen bei den Aufzeichnungen aus?

Roselly: Es gab Sicherheitsvorkehrungen, auf die sehr geachtet wurde. Es gab zum Beispiel Mundschutz und Handschuhe für das ganze Team. Überall stand Desinfektionsmittel zur Verfügung. Wir Kandidaten mussten den Mundschutz aber nicht tragen, wir waren ja die ganze Zeit auf einem Haufen.

Für einen Eklat sorgte der Ausschluss von Xavier Naidoo aus der Jury. Wie stehen Sie dazu?

Roselly: Dazu kann ich nur sagen, ich habe Xavier als netten, sympathischen Typen erlebt. Mehr habe ich mich damit nicht befasst, da ich auf mich und meine Auftritte fokussiert war.

Welche Termine stehen nun für Sie an?

Roselly: Nach den Pressegesprächen heute geht es morgen zu „Guten Morgen Deutschland“. Dann folgt der Videodreh zu „Eine Nacht“. Mein Album „Herzenssache“ erscheint am 10. April 2020.

Die traditionelle Tour dürfte derzeit auf Eis liegen, oder?

Roselly: Ich hoffe, dass ich nach der Corona-Krise auf Tour gehen kann.

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