So gelingt ein familiäres Osterfest trotz Corona-Isolation

Das Coronavirus verhindert bei vielen Familien das Einstimmen auf die Osterfeiertage. Wie das traditionelle Fest trotz Quarantäne familiär und besinnlich wird, weiss Expertin Alexandra Reinwarth.

Die Osterfeiertage stehen unmittelbar bevor. Aufgrund der Corona-Krise können viele das traditionelle Fest aber nicht so zelebrieren, wie sie es eigentlich kennen. Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen machen grösseren Feiern einen Strich durch die Rechnung. Auch die Ostereiersuche im Wald fällt für viele Kinder aus. Wie das Osterfest dennoch familiär und besinnlich wird, weiss Alexandra Reinwarth, Autorin von „Am Arsch vorbei geht auch ein Weg – Das Kochbuch“.

Virtuelles Basteln mit den Grosseltern

Da die Grosseltern ihres Alters wegen zur Risikogruppe zählen, sollten vor allem Kinder den direkten Kontakt mit ihnen meiden. Dennoch könne man Opa und Oma eine Freude zu Ostern machen. Von Videoanrufen halte Reinwarth viel. „Die Kinder können ein Ständchen singen oder sich im Videoanruf als Osterhase verkleiden“, erklärt die Bestsellerautorin im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news. „Es ist eigentlich ziemlich egal, was genau man tut. Hauptsache die Grosseltern haben das Gefühl, dabei zu sein. Wenn man sie zum Lachen bringt, dann sieht die Welt gleich viel freundlicher aus.“

Die Kinder müsse man dabei nicht zwingend vor den Monitor setzen. „Wenn die Grosseltern beim Basteln oder Ostereiersuchen virtuell zusehen können, fällt die Kommunikation leichter. Vielleicht haben Oma und Opa auch Tipps, wo gesucht werden könnte oder loben, was die Kleinen zusammengebastelt haben.“

Unterhaltung für die Kleinen

Auch für die Kleinen lasse sich das Fest trotz Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen unterhaltsam gestalten. Wer keinen Garten hat, könne kleine Leckereien mit Hinweisen in der Wohnung verstecken. „Auch vor ungewöhnlichen Verstecken sollte man nicht zurückschrecken. Schoko-Eier können zum Beispiel an der Unterseite des Tisches mit Tesa geklebt werden“, schlägt Reinwarth vor.

Einige Ostertraditionen müssen zudem nicht entfallen. „Eier färben und anmalen geht immer. An Zweigen aufgehängt und in die Vase gestellt, ist das die perfekte Oster-Deko“, sagt Reinwarth. Auch beim Backen von Osterplätzchen könne man seine Kinder hervorragend mit einbeziehen. Eine weitere Idee der Autorin: Sind die Kinder noch klein, „einfach in der Nacht auf Sonntag ein paar Hasenspuren auf den Boden tupfen“.

Besinnlichkeit ohne Kirche?

Für viele Menschen spielt die Kirche an Ostern eine grosse Rolle. Der Besuch in der Messe stellt wegen des Coronavirus jedoch ein grosses Problem dar. Für mehr Besinnlichkeit in den eigenen vier Wänden helfe Dunkelheit. „Besonders schön ist für viele die Tradition des Osterfeuers in der Nacht auf Sonntag, was dieses Jahr auch eine Kerze auf dem Balkon sein kann.“ Dazu könne man ein Lied hören, dass einen besinnlich stimmt, wie etwa das „Oster-Halleluja“. Dabei solle man am besten „in die Sterne gucken und daran denken, für was Ostern steht, nämlich für Erneuerung, Hoffnung und das Leben.“

Vorheriger ArtikelVideo gegen Hater: Florence Pugh verteidigt ihre Liebe zu Zach Braff
Nächster ArtikelSchauspieler und „Tatort“-Star Ernst-Georg Schwill ist tot