Die grössten Filmfehler: „Little Women“ und Co. im Check

In einige Filme haben sich peinliche Fehler eingeschlichen. So kann es passieren, dass plötzlich eine Plastikflasche im 19. Jahrhundert auftaucht.

Das Historiendrama „Little Women“ (2019) versetzt seine Zuschauer wieder ins 19. Jahrhundert. Zumindest, bis einem in einer Szene die Plastikflasche auf dem Tisch auffällt. Einigen ist dieser Fehler sofort ins geschulte Auge gestochen, ähnliches gab es in Form eines Kaffeebechers auch schon bei der Hitserie „Game of Thrones“ zu bewundern. „Little Women“ basiert auf dem Roman von Louisa May Alcott (1832-1888) und erzählt eine Coming-of-Age-Geschichte, die im Dezember 2019 in Amerika und im Januar 2020 in Deutschland erschienen ist – und trotz des Fehlers für den Oscar als „Bester Film“ nominiert war.

Entdeckt wurde die Wasserflasche von einer Frau, die in einem TikTok-Video auf den Fehler aufmerksam machte. Die Szene zeigt vier von fünf Familienmitgliedern, die auf ihre Nachbarin treffen. Im Hintergrund befindet sich eine Trinkflasche aus Aluminium und eine Plastikflasche der Marke „Poland Spring“ – die hatten die Setmitarbeiter schlichtweg vergessen wegzuräumen. Doch nicht nur in „Little Women“ haben sich kleine Fehler eingeschlichen.

Kostüme und Kulissen

In „The Dark Knight“ (2008) etwa sieht man den Joker (Heath Ledger, 1979-2008) in einer Kameraeinstellung mit einem Kabel an seinem Finger, in der anderen ist dieses auf magische Weise nicht mehr zu sehen. Ebenfalls ein klassischer Anschlussfehler: Hugh Jackman (51) fährt in „Passwort: Swordfish“ (2001) in einem Cabrio. Die Kopfstütze seines Beifahrerstitzes ist mal ganz unten, und dann wieder hinausgefahren. Im Historienepos „Troja“ (2004) hingegen lässt man sogar ganze Stadtteile aus dem Hintergrund plötzlich verschwinden.

In „Twilight – Biss zum Morgengrauen“ (2008) versteckt sich ein kleiner Fehler, der dem Kostüm geschuldet ist. Edward (Robert Pattinson, 33) trägt einen grauen Mantel, der eine verschliessbare Lasche auf der Schulter hat. In einem Moment ist sie offen, im anderen geschlossen. Auch in „The Fast and the Furious“ (2001) blieb anscheinend genug Zeit für Johnny Tran (Rick Yune, 48), um sich während einer Autofahrt umzuziehen. Aus einem schwarzen, langärmligen Hemd wurde ein dunkles Tank-Top.

Die Filmcrew lässt grüssen

In manchen Filmen tauchen in Szenen plötzlich Crew-Mitglieder auf. Dieser Fall zeigt sich in „The Dark Knight“, während Batman gegen den Joker kämpft. Genauso bei „Fluch der Karibik“ (2003), wo sich ein Team-Mitglied mit Strohhut im Hintergrund in einer Schiffsszene befindet. In „Casino Royale“ (2006), dem ersten Bond-Abenteuer von Daniel Craig (52), spiegelt sich in einer Einstellung die Filmcrew in der Autotür seines Luxuswagens.

Wie in „Little Women“ fällt es gerade bei historischen Filmen auf, wenn etwas zu sehen ist, was eigentlich gar nicht in diese Zeit passt. Das geschieht beispielsweise, wenn man bei „Gladiator“ (2000) genauer hinsieht. In einer Schlacht im Kolosseum fällt eine von Pferden gezogene Kutsche um, es lässt sich für Sekundenbruchteile eine Gasflasche erkennen. Wer hätte gedacht, dass die Römer 180 nach Christus ihre Kutschen schon so „gepimpt“ hatten?

Aber auch bei „Braveheart“ (1995) stimmt etwas nicht. Als die Feinde von William Wallace (Mel Gibson, 64) gegen ihn in die Schlacht ziehen und dutzende Männer auf Pferden über das Feld galoppieren, sieht man ganz kurz ein Auto im Hintergrund stehen. Wer hatte da wohl mehr Pferdestärke?

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