Depressionen: Cathy Hummels ist stolz auf ihre „Kraft“

Mit 16 Jahren kam die erste schwere Depression – und im Laufe der Jahre folgten weitere. Heute ist Cathy Hummels stolz auf die „Kraft“, die sie damals aufgebracht hat.

Die Influencerin, Moderatorin und Ehefrau von Mats Hummels (31, „Das Zuckerfrei-Kochbuch für Kinder“), Cathy Hummels (32), hat im TV offen über schwere Depressionen gesprochen. Die letzte habe sie 2014, vor und während der Fussball-Weltmeisterschaft der Männer, durchlebt, wie sie im Interview mit dem MDR-Boulevardmagazin „Brisant“ erzählt. Hummels berichtete damals täglich für „Bild“ von dem Sport-Grossevent; ihr Format wurde teils zerrissen. Sie gibt zu, dass sie daran „nicht unschuldig“ gewesen sei.

Was bisher aber kaum jemand wusste: „In dieser Zeit hatte ich ja auch dann eine schwere Depression.“ Hummels habe damals nicht gewusst, ob sie den Job deswegen machen könne, „weil es mir psychisch so schlecht ging.“ Dass sie das alles geschafft habe, „da kann ich mir selbst auf die Schulter klopfen“, erklärt sie nun. „Dass ich überhaupt die Kraft hatte, mich vor eine Kamera zu stellen und eins und eins zusammenzuzählen.“

Ihre erste schwere Depression hatte die Influencerin nach eigenen Angaben bereits mit nur 16 Jahren, in dieser Hinsicht sei sie aber mittlerweile gesund. Sie habe eine Therapie gemacht und sich lange Zeit mit sich selbst beschäftigt.

Corona und die Trolle

Auch über die Corona-Krise sprach Hummels. Besonders mache ihr zu schaffen, dass sie Eltern, Geschwister und ihre Oma nicht sehen könne, denn sie sei ein „Familienmensch“. Auch um ihren kleinen Sohn Ludwig (geb. 2018) mache sie sich Sorgen, da er an Asthma leide und damit zur Risikogruppe gehöre.

Auf Instagram hat Hummels derzeit mehr als 514.000 Follower, aber auch in den Sozialen Medien muss sie sich häufig mit Hasskommentaren herumschlagen. Sich von der Plattform zu verabschieden, ist ihr aber offenbar nie in den Sinn gekommen. Die Trolle wollten doch nur, dass man klein beigebe. „Die wollen dich fertig sehen und die wollen dich am Boden sehen.“ Mobbing und anonymer Hass seien „widerlich“: „Und deswegen setze ich mich dagegen ein.“

Hilfe bei Depressionen bietet die Telefonseelsorge unter der kostenlosen Rufnummer: 0800/111 0 111

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