Cafè, Bistro, Gourmet: Das steckt hinter der Pariser Diät

Mit einem durchschnittlichen BMI von 23,2 gehören Französinnen zu den schlankesten Frauen in Europa. Das geht aus einer Ined-Studie hervor. Höchste Zeit also, sich die „Pariser Diät“ einmal näher anzuschauen.

Brigitte Bardot (85), Juliette Binoche (56, „Chocolat“), Catherine Deneuve (76), Eva Green (39), Sophie Marceau (53) und Audrey Tautou (43) – sie alle sind elegant, schön und Französinnen. Nicht, dass letzteres die ersten beiden Attribute automatisch einschliesst, doch verbindet man mit französischen Frauen oft ein gewisses Stil- und Körpergefühl. Eine Diät, die nach der französischen Hauptstadt benannt ist, verspricht schnellen Abnehmerfolg und das in drei appetitlichen Schritten: Café, Bistro, Gourmet.

Phase eins: Cafè

Konzipiert wurde die Diät von dem französischen Ernährungsexperten Dr. Jean-Michel Cohen, der den Ansatz eines bewussteren Essens verfolgt. Hierfür warf der Buchautor einen Blick auf die Essgewohnheiten der Französinnen und entwickelte einen in drei Phasen unterteilten Speiseplan. In den ersten beiden Phasen soll das Gewicht reduziert werden, in der letzten Phase darf dem Genuss gefrönt werden.

Die Cafè-Phase dauert etwa acht bis zehn Tage und ist die wohl anstrengendste der drei. Denn der Fokus liegt hierbei auf flüssigen und breiartigen Gerichten. Kaltgepresste Säfte, Smoothies, Gemüsepürees und Suppen sind Teil des Speiseplans. Klar, dass da mal die ein oder andere Heisshungerattacke droht – durchhalten Mädels! Wichtig ist es, ausreichend Flüssigkeit wie Wasser, ungesüssten Tee und schwarzen Kaffee – Cafè-Phase, wir erinnern uns – zu sich zu nehmen. Da der Körper mit einer abrupt geringeren Kalorienzufuhr klarkommen muss, kann es zu Antriebslosigkeit und Müdigkeit kommen. Anstrengender Sport ist deswegen absolut tabu. Die ein oder andere leichte Yoga-Übung kann aber nicht schaden.

Phase zwei: Bistro

Die Bistro-Phase klingt doch gleich nach mehr – und ist es auch. Ein Bistro beschreibt laut Duden „ein kleines, meist einfacheres Lokal, in dem auch kleinere Speisen angeboten werden“. Die Betonung liegt hier auf „kleinere Speisen“. Phase zwei dauert zwei bis drei Wochen und macht den Speiseplan etwas vielseitiger. Im Fokus steht eine eiweisshaltige Ernährung, Kohlenhydrate und Fett bleiben reduziert. Fisch, Huhn, Eier oder Sojaprodukte sind ideal und auch frisches Obst und Gemüse versorgen den Körper mit den nötigen Vitaminen und Nährstoffen.

Damit keine Heisshungerattacken lauern, ist es wichtig, ausreichend Ballaststoffe zu sich zu nehmen. Leckere Gerichte mit Hülsenfrüchten, Leinsamen und Karotten regen zudem die Verdauung an. Jetzt darf auch wieder mehr gesportelt werden.

Phase drei: Gourmet

Hier ist der Name Programm: In der dritten und letzten Phase stehen die Zeichen auf Schlemmen. Natürlich bedeutet dies nicht, von jetzt an hemmungslos Chips und Co. in sich hineinzustopfen. Im Prinzip gibt es in der Gourmet-Phase keine Regeln, auf ein paar Dinge sollte man dennoch achten, um sein Wohlfühlgewicht langfristig zu halten. Wichtig ist es, Speisen langsam und bewusst zu sich zu nehmen und nicht zu schlingen, sei der Hunger auch noch so gross. Wer doch nicht widerstehen kann und einen grösseren Teller Pasta verdrückt hat, sollte an anderer Stelle „abspecken“ uns etwa auf ein Dessert verzichten. Die Pariser Diät beschreibt das als „Recovery Plan“.

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