Film- und Theaterschauspielerin Irm Hermann ist tot

Irm Hermann ist „nach kurzer, schwerer Krankheit“ gestorben, wie ihre Agentin mitteilt. Die deutsche Schauspielerin, die unter anderem durch ihre Arbeit mit Rainer Werner Fassbinder bekannt war, wurde 77 Jahre alt.

Irm Hermann ist tot. Die „preisgekrönte und weltweit verehrte Darstellerin zahlreicher Spielfilme, Fernsehfilme, Theaterstücke und Hörspiele“ ist nach Angaben ihrer Agentin „nach kurzer schwerer Krankheit […] am 26. Mai 2020 im Alter von 77 Jahren verstorben“. Die deutsche Film-, Fernseh- und Theaterschauspielerin stand in zahlreichen Filmen von Regisseur Rainer Werner Fassbinder (1945-1982) sowie für Produktionen von Werner Herzog (77) oder Christoph Schlingensief (1960-2010) vor der Kamera.

Von „Pappa ante portas“ bis „Fack Ju Göhte 3“

Erste Bekanntheit erlangte die gebürtige Münchnerin in Fassbinders Kurzfilm „Der Stadtstreicher“ aus dem Jahr 1966. Insgesamt wirkte sie in rund 20 seiner Filme mit, darunter „Die bitteren Tränen der Petra von Kant“ (1972) und „Der Händler der vier Jahreszeiten“, wofür sie 1972 das „Filmband in Gold“ in der Kategorie „Beste Darstellerische Leistungen“ erhielt.

Hermann war ausserdem als Tante Hedwig in Loriots (1923-2011) Kult-Film „Pappa ante portas“ (1991) zu sehen sowie in Werner Herzogs „Woyzeck“ (1979) an der Seite von Klaus Kinski (1926-1991). Durch den Kassenschlager „Fack Ju Göhte 3“ (2017) wurde sie dem jüngeren Publikum bekannt. Sie spielte darin Ploppis Oma, den Lucas Reiber (26) verkörperte.

Neben ihrer Arbeit als Theater- und Filmdarstellerin war Hermann an verschiedenen Hörspiel-Produktionen beteiligt. Sie lebte viele Jahre in Berlin und war mit dem Kinderbuchautor Dietmar Roberg (geb. 1942) verheiratet. Mit ihm hat sie die beiden Söhne Franz Tizian und Fridolin.

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