Das steckt hinter der neuen Netflix-Serie „Reality Z“

Reality-Show oder Zombie-Dystopie – warum nicht beides? Das dachten sich die Macher der neuen Serie „Reality Z“. So neu ist das Konzept aber gar nicht.

Manch ein Netflix-Nutzer staunt nicht schlecht. Denn seit dem 10. Juni taucht unter Umständen ein neuer Serien-Vorschlag auf der Startseite auf, der wie ein schlechter Scherz anmutet. „Reality Z“ scheint auf dem ersten Blick ein Reality-Format der Marke „Big Brother“ zu sein – allerdings mit Zombies! Das hat es mit dem ungewöhnlichen Crossover auf sich.

Bei „Reality Z“ handelt es sich um eine brasilianische Serie, die die Produktion der fiktiven Reality-Sendung „Olimpo“ zeigt. Wie beim „grossen Bruder“ befindet sich darin eine Gruppe bunt zusammengewürfelter Menschen in einem Container, der von der Aussenwelt abgeschnitten ist und 24 Stunden am Tag von Kameras überwacht wird. Dumm nur, dass während des Drehs die Aussenwelt von der Zombie-Apokalypse heimgesucht wird und zunächst keiner der Bewohner etwas davon mitbekommt.

„Reality Z“ ist also eine Serie, die quasi „The Walking Dead“ in ein „Big Brother“-Setting verfrachtet. Eine Reality-Show, bei der echte Kandidaten in „Versteckte Kamera“-Manier hinters Licht geführt werden, ist es aber nicht, sollte diese Frage bei einigen Netflix-Usern für Verwirrung sorgen. Und eines ist es zudem ebenfalls nicht: eine neue Idee. Genau genommen handelt es sich gar um eine exakte Kopie der 2008 erschienenen Miniserie „Dead Set“ von „Black Mirror“-Erfinder Charlie Brooker (49). Allerdings wartet das brasilianische Pendant nun mit zehn Folgen auf – liefert also doppelt so viel Zombie-Unterhaltung im Vergleich mit dem britischen Original.

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