Wolfgang Joop über Karl Lagerfeld: „Hätten engste Freunde sein können“

Wolfgang Joop hat im Interview mit Johannes B. Kerner offenbart, was ihn mit dem verstorbenen Designer-Kollegen Karl Lagerfeld verbindet und warum die Konkurrenten eigentlich „Freunde hätten sein können.“

Designer Wolfgang Joop (75) hat in Johannes B. Kerners (55) Talkformat „Bestbesetzung“ (Ab Donnerstag, 18. Juni auf MagentaTV) über seinen einstigen Rivalen Karl Lagerfeld gesprochen, der am 19. Februar 2019 im Alter von 85 Jahren in Paris gestorben ist. In einem Ausschnitt des Interviews, der der „Bild“-Zeitung vorliegt, zeigt sich Joop auch ein Jahr nach dem Tod seines Kollegen immer noch ergriffen von dessen Verlust – dabei seien die beiden gar keine engsten Freunde gewesen, sondern hätten sich nur kollegial respektiert, merkt Johannes B. Kerner an. „Die Welt der Mode macht nicht viele Freunde“, entgegnet ihm Joop daraufhin. Dabei hätten die beiden Designer es sein können, ist sich der 75-Jährige heute sicher.

Freunde aus der Modeszene und Joop selbst hätten geahnt, wie Lagerfeld in der letzten Phase seines Lebens versuchte, durchzuhalten. Es sei fast schmerzhaft gewesen, dies mit anzusehen. „Er hat keinem den Job des Nachfolgers gegönnt. Er hat sich so an diese Welt, die Chanel war und die Chanel mit ihm war, geklammert. Davon wollte er nicht lassen“, erklärt Joop. Das verbinde die Designer: „So bin ich auch. Ich will auch von alledem nicht lassen.“ Nach Lagerfelds Tod sei Joop nicht zu halten gewesen, erklärt er mit belegter Stimme. Er habe gewusst, dass alles vorbei sei. „Alles, was ich so kannte von ihm, ist mit ihm gestorben.“

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