Droht dem Glastonbury Festival das Aus?

Sollte das prestigeträchtige Glastonbury 2021 nicht stattfinden können, dann wäre „Feierabend“. Dem Festival drohe dann laut seinem Chef Michael Eavis der Bankrott.

Es wäre ein Musik-Event der Superlative gewesen: Das legendäre Glastonbury hätte am kommenden Wochenende eigentlich sein 50-jähriges Jubiläum mit namhaften Headlinern wie Paul McCartney (78, „Egypt Station“), Taylor Swift (30, „Lover“) und Kendrick Lamar (33, „To Pimp a Butterfly“) feiern sollen. Doch wie auch sämtliche andere Musikveranstaltungen musste das Festival bereits im März wegen der anhaltenden Corona-Krise abgesagt werden. Michael Eavis (84), Mitschöpfer und Chef von Glastonbury, äusserte sich jetzt gegenüber „The Guardian“ sehr kritisch über die Zukunft des prestigeträchtigen Festivals und betonte, dass es „das Ende“ für Glastonbury bedeuten würde, sollte es 2021 nicht stattfinden können.

„Es muss im nächsten Jahr laufen, sonst würden wir wirklich bankrott gehen“, erklärte Eavis, der sich jedes Jahr zusammen mit seiner Tochter Emily um die Organisation des Events kümmert. „Es muss passieren, wir müssen weitermachen. Andernfalls wird Feierabend sein. Ich glaube nicht, dass wir noch ein Jahr warten könnten.“

„Sehr ernste Lage“

Auch Emily Eavis stimmte zu, dass sich das Glastonbury in einer „sehr ernsten Lage befinden würde, wenn wir die Veranstaltung im nächsten Jahr absagen müssten“. Die Auswirkungen durch die Coronavirus-Pandemie ziehen sich durch die gesamte Live-Branche und sind noch immer nicht vollständig abschätzbar. Das Glastonbury Festival of Contemporary Performing Arts, das jährlich auf der Worthy Farm von Eavis im englischen Somerset stattfindet, ist als eigenständig organisiertes Festival im Zuge der Krise verstärkt auf staatliche Unterstützung angewiesen.

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