Schlechtes Drehbuch? Das dachte Russell Crowe anfangs über „Gladiator“

Eigentlich wollte Russell Crowe gar nicht die Rolle des Maximus in „Gladiator“ annehmen. Das Drehbuch sei einfach „so schlecht“ gewesen. Doch Ridley Scott habe ihn überzeugt.

24 Filmpreise, darunter fünf Oscars: Die Auszeichnungen, die der Monumentalfilm „Gladiator“ (2000) absahnen konnte, sprechen eigentlich eine deutliche Sprache. Doch ausgerechnet Hauptdarsteller Russell Crowe (56), der einen Oscar für seine Darstellung des römischen Feldherren Maximus bekam, war anfangs so gar nicht überzeugt von dem Drehbuch. Tatsächlich hielt er es für „so schlecht“, dass er die Rolle fast abgelehnt hätte.

„‚Gladiator‘ war eine einzigartige Erfahrung, weil das Skript das sie hatten, so schlecht war – es war einfach so schlecht“, erinnert sich Crowe im Interview mit Jimmy Fallon (45) in dessen „The Tonight Show“ zurück. Was genau das Problem war, darauf ging der 56-Jährige aber nicht ein. Allerdings verriet er, was ihn letzten Endes doch dazu bewegt hat, die Rolle zu übernehmen.

Ridley Scott war das Zünglein an der Waage

„Der Produzent wusste nicht, dass ich bereits eine Kopie bekommen hatte und er wollte mir auch keine schicken, weil er dachte, dass mich das Drehbuch nicht ansprechen würde. Er wollte mich eigentlich nur dazu bringen, ein Meeting mit Ridley Scott anzunehmen“, so Crowe weiter. Dann habe der Produzent gesagt: „Denk einfach nur darüber nach: Es ist 180 vor Christus. Du bist ein römischer Feldherr. Und Ridley Scott führt Regie.“

Bei diesem Meeting mit Ridley Scott (82, „Alien“) habe es zwischen den beiden einfach „Klick“ gemacht: „Er war so gut vorbereitet und hat mir alles genauer erklärt. Dennoch sind wir damals definitiv ein Risiko eingegangen“, gibt Crowe zu.

Viel Lob für den Cast

Nach dem Ende der Dreharbeiten hätte er niemals gedacht, dass der Film so ein grosser Hit werden würde. Doch das Set habe er damals mit einem guten Gefühl verlassen: „Die kollektive Energie des Casts war fantastisch“, so der Schauspieler. Alle hätten ihren Teil dazu beigetragen, dass der Film etwas Besonderes wurde. Jeder wäre tief in die Welt eingetaucht, die Scott erschaffen hätte. Connie Nielsen (54) habe darin etwa ihre bis dato beste Performance ihrer Karriere hingelegt. Und auch Joaquin Phoenix (45) habe alle Erwartungen an seine Rolle bei Weitem übertroffen.

„20 Jahre später und die Menschen reden immer noch darüber. Das passiert nicht bei jedem Film“, so Crowe zum Abschluss.

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