Sarah Zucker: Schwester von Ben Zucker startet als Sängerin durch

Sarah Zucker veröffentlicht am Freitag ihr Debütalbum. Die Schwester von Schlagerstar Ben Zucker erzählt im Interview von den Gemeinsamkeiten und Unterschieden der Geschwister und von ihren schönsten gemeinsamen Kindheitserinnerungen.

Sarah Zucker (29), die Schwester von Schlagerstar Ben Zucker (36, „Wer sagt das?!“) startet ebenfalls eine Musikerkarriere. Am morgigen Freitag (24. Juli) veröffentlicht sie ihr Debütalbum „Wo mein Herz ist“. „Ich freue mich natürlich sehr und bin auch schon unglaublich aufgeregt“, sagt Zucker im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news über ihren ersten Longplayer. „Ich höre meine Songs oft beim Fahrradfahren und kann es dann kaum glauben, dass das gerade wirklich alles passiert – das macht mich sehr stolz.“

Ihre Songs handeln von ihren Erfahrungen der letzten zwei Jahre, wie sie erzählt. „In dieser Zeit war es ziemlich turbulent bei mir, Altes musste gehen, damit Neues entstehen konnte – das war ein riesiger Lernprozess für mich“, sagt Zucker. Im Grossen und Ganzen gehe es „ums Loslassen, ums Heimweh haben, ums Fühlen, so wie man noch nie gefühlt hat, um Freundschaft und um Botschaften, die uns daran erinnern sollen, dass wir alle einfach nur Menschen sind und eben niemand perfekt ist“.

Ihren ersten grossen TV-Auftritt hatte Sarah Zucker Anfang Juni in der „Schlagerlovestory“ von Florian Silbereisen. „Das ist eigentlich kaum in Worte zu fassen“, beschreibt die Sängerin diese Erfahrung. „Ich war wirklich sehr nervös vor dem Auftritt, denn ich wusste ja, dass mich Millionen von Zuschauern sehen werden. Nach meinem Song sind mir ja dann auch die Tränen gekommen, einfach weil die Anspannung von mir abfiel und ich so überwältigt war von allem.“

Von der Kindheitspädagogin zur Sängerin

Bevor Sarah Zucker ihre Karriere als Sängerin startete, war sie Kindheitspädagogin. „Ich war schon immer an den verschiedensten Dingen beziehungsweise Thematiken interessiert und das Studium als auch die Arbeit mit den Kindern sehe ich als extrem lehrreiche Erfahrung für mich an, die ich nicht missen möchte“, erzählt sie. Im Jahr 2018 stand sie das erste Mal gemeinsam mit Bruder Ben auf der Bühne. Da habe sie „eine Seite von mir wiederentdeckt, die zwar immer da, aber eben einfach etwas eingeschlafen war. Ich habe dann beschlossen mich dieser Seite, nämlich der musikalischen, wieder mehr zu widmen“.

Mit ihrem Bruder Ben sei sie „im ständigen Austausch, weil von meiner Seite immer mal wieder Fragen auftauchen, die er mir gut beantworten kann“. Trotzdem seien die beiden „zwei unterschiedliche Menschen und machen eben auch unterschiedliche Erfahrungen und gehen unterschiedlich damit um“. Deshalb halte Ben Zucker sich mit Tipps für ihre Karriere eher zurück. „Was er aber immer wieder ganz klar sagt, ist, dass es das Wichtigste ist, einfach bei sich zu bleiben“, erklärt sie.

Ben und Sarah Zucker: Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Geschwister

Die Geschwister seien sich „in vielen Dingen sehr ähnlich und dann wiederum in anderen sehr, sehr unterschiedlich, das ist wirklich ganz witzig bei uns“, erzählt Sarah Zucker. „Was uns am meisten unterscheidet, ist vor allem unser Lebensstil – er sagt ja selber von sich, dass er eher ‚rock’n’roll‘ ist und ich interessiere mich halt eher für eine spirituelle Lebensweise mit Yoga und Meditation“, führt die Sängerin weiter aus.

„Zu den Gemeinsamkeiten zählen unter anderem die Hingabe an den Gedanken, dass man ‚es‘ auch anders machen kann, dass es nicht den einen Weg gibt, sondern eben ‚viele Wege nach Rom führen‘. Wir beide haben so eine Art Künstlerseele, die auf verschiedene Weise zum Ausdruck kommt, natürlich in erster Linie über die Musik, aber zum Beispiel auch über andere kreative Schaffensprozesse. Ben malt gern, früher hat er sogar alle seine Schuhe bunt bemalt und ich bin ein grosser Fan von DIY-Projekten, bin viel am Werkeln oder versuche mich an der Nähmaschine“, erzählt Sarah Zucker.

Ben Zucker: „Ich bin sehr stolz auf Sarah“

Ihre schönsten Kindheitserinnerungen mit ihrem Bruder habe sie an „die Momente, in denen wir zu Hause gemeinsam Musik gemacht haben. Wir haben damals viele Kassetten bespielt. Er hat Gitarre gespielt und ich gesungen, entweder Nirvana-Songs oder Songs aus dem Musikbuch aus der Schule, da war zum Beispiel einiges von Juliane Werding dabei“.

„Musik hat für uns beide schon immer eine grosse Rolle gespielt“, erinnert sich auch Ben Zucker. „Sarah hat schon als kleines Mädchen sehr viel gesungen und hat auch immer an meiner Tür gelauscht, wenn ich Gitarre gespielt habe. Später haben wir beide dann sogar zusammen YouTube-Videos aufgenommen.“ Als grosser Bruder nun mit der kleinen Schwester auf der Bühne zu stehen, fühle sich „sehr gut“ an.

„Ich bin sehr stolz auf Sarah, dass sie es tatsächlich gewagt hat – und jetzt auch durchzieht! Ich war schon immer davon überzeugt, dass sie auf die Bühne gehört!“, ist er sich sicher. Besonders schätze er an seiner Schwester, „dass sie Dinge, die sie entschieden hat, einfach angeht und auch mal ein Risiko eingeht“, sagt er. „Zudem schätze ich ihre Eigenwilligkeit. Sie ist ehrgeizig und strahlt eine gesunde Ruhe aus.“

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