So geht es Rosenrost an den Kragen

Rotbraune Pusteln und sterbende Blätter – Rosenrost sorgt bei prächtigen Rosen für einen traurigen Anblick. So geht es der Pilzkrankheit an den Kragen.

Eine unter Rosenliebhabern bekannte Pilzkrankheit ist der sogenannte Rosenrost. Hat dieser einmal die beliebte Blume befallen, ist ihre verführerische Pracht dahin. Ihre Blätter sind von rostbraunen Pusteln übersät und sterben nach und nach ab – kein schöner Anblick. Noch dazu gehen Rosen bei wiederholt starkem Befall ein. So bekämpft und beugt man dem lästigen Pilz vor.

Rosenrost und seine Symptome

Rosenrost bildet und vermehrt sich ausschliesslich auf Rosen. Erste Anzeichen für den Pilz sind orange-rote Punkte auf den Blattunterseiten. Die stechen allerdings nicht sofort ins Auge und sollten deshalb bereits ab März regelmässig kontrolliert werden. Setzt sich der Pilz einmal fest, arbeitet er sich bis auf die Blattoberseite fort. Bei starkem Befall gehen die Flecken der Unterseite mit der oberen ineinander über, die Blätter können dadurch vorzeitig abfallen.

Die Pilzkrankheit vorbeugen

Um die Pilzkrankheit gar nicht erst wachsen zu lassen, sollten sich Gärtner vorab Gedanken über Standort, Dünger und Sorte ihrer Rosen machen. Verschiedene Hersteller bieten zahlreiche pilzresistente Rosenarten an. Auch der Standort der Blume ist entscheidend. Gute Plätze sind sonnige und luftige Bereiche mit einem lockeren, humusreichen Boden. Beim Düngen sollte man vorwiegend auf kaliumbetonte Typen setzen, die stärken die Zellwände und lassen keimenden Sporen keine Chance zum Befall. Ausserdem ist bereits befallenes Laub schnellstmöglich zu entfernen, denn die Keime sind in der Lage zu überwintern.

Pilz auf natürliche Weise bekämpfen

Wer der Umwelt etwas Gutes tun möchte, setzt bei der Behandlung zunächst auf natürliche Mittel. So lässt sich beispielsweise aus drei Litern Wasser, 100 Millilitern Speiseöl, zwei Päckchen Backpulver und ein paar Tropfen Spülmittel ein effektives Gemisch herstellen. Wichtig: Das Wasser nur lauwarm erhitzen. Die Flüssigkeit abkühlen lassen, in eine Sprühflasche geben und die betroffene Pflanze grosszügig und gründlich besprühen.

Ebenfalls effizient im Kampf gegen Rosenrost: ein Sud aus Ackerschachtelhalmen, Wermut, Beinwell oder Knoblauch. Auch hier mit lauwarmem Wasser arbeiten und alles gut abkühlen lassen. Im Idealfall den Tee 48 Stunden ziehen lassen. Anschliessend die Zutaten herausfiltern und die Jauche als Giess- oder Sprühwasser verwenden. Das Gemisch mindestens alle zwei Wochen einsetzen – und die Blattunterseiten nicht vergessen!

Kehrt der Pilz trotzdem zurück und befällt die Rosen jährlich aufs Neue, sollten Gärtner zum Pflanzenschutzmittel greifen. Dieses zwei Monate lang alle zwei Wochen auf die Pflanzen spritzen. Damit die Blumen keine Resistenz gegen das Mittel entwickeln, greifen Sie am besten immer wieder zu neuen Inhaltsstoffen.

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