Juckreiz bekämpfen: Sieben Tipps gegen Mückenstiche

Ist der Sommer da, stehen sie schon auf der Matte: Mücken. Wenn die Plagegeister zustechen, ist unangenehmes Jucken die Folge. Doch es gibt einige Hausmittel, die Linderung versprechen.

Im Sommer kann die Nacht zur Qual werden. Ist das Fenster gekippt und das Licht gelöscht, geht das nervige Gebrumme und Gesumme schon los. Mücken sind kleine Plagegeister, die eine juckende Stelle zurücklassen. Mit diesen Hausmitteln ist der unangenehme Juckreiz schnell passé.

Warum juckt ein Mückenstich?

Mücken werden unter anderem durch Körperwärme und Schweissgeruch angelockt. Die weibliche Mücke benötigt Blut, um sich fortzupflanzen. Sticht die Mücke zu, sondert sie ein Sekret aus, um die Gerinnung des Blutes zu verhindern. Das Immunsystem bekämpft allerdings dieses Sekret und setzt in der Haut Histamine frei – was den Juckreiz auslöst.

Wird die Stelle nun gekratzt, verteilt sich das Sekret und die allergische Reaktion verschlimmert sich. Normal sind Hautirritationen wie Rötungen nach einem Mückenstich. Wird der Mückenstich aufgekratzt, können Bakterien eindringen und eine Infektion verursachen.

Kälte und Wärme

Ein bewährtes Mittel gegen Insektenstiche jeglicher Art ist Kühlen. Meldet sich der Stich, einfach ein paar Eiswürfel in ein Tuch wickeln oder zu einem Kühlakku greifen und auf die Stelle drücken. Die Kälte lindert sowohl die Schwellung als auch das unangenehme Jucken.

Aber auch Hitze kann helfen: Dazu einen Löffel in eine Tasse voll heisses Wasser tauchen. Hat sich das Metall erwärmt, den Löffel für einige Sekunden auf die Stelle drücken. Dabei wird das Mückensekret, welches vorwiegend aus Proteinen besteht, zum Stocken gebracht. Das hat den Effekt, dass der Körper das Gift nicht mehr als solches erkennt und die Abwehrreaktion bleibt aus.

Essig und Zwiebel

Ein altbekanntes Hausmittel ist die Zwiebel. Nicht nur bei Wespenstichen ist sie ein Alleskönner, auch bei Mückenstichen ist sie ein Retter in der Not. Einfach eine Scheibe abschneiden und auf die entsprechende Stelle legen. Der Zwiebelsaft enthält Schwefel, der eine antibakterielle Wirkung hat. Zudem wirkt die Zwiebel kühlend.

Auch hilfreich: Essig. Dieser wirkt ebenfalls desinfizierend und kühlt die Stelle. Einfach ein wenig Wasser mit Essig mischen, ein Tuch darin tränken und anschliessend auf die entsprechende Stelle drücken – schon ist der Juckreiz vergessen.

Zitrone und Zahnpasta

Es klingt verrückt, kann aber helfen: Zahnpasta. Sie besitzt ätherische Öle, welche die Schwellung zurückgehen lassen. Ausserdem beugt das enthaltene Menthol Entzündungen vor. Wird die Zahnpasta im Kühlschrank gelagert, gibt es zusätzlich einen Kühleffekt, der den Juckreiz mildert. Einfach auf die Stelle auftragen und antrocknen lassen. Danach mit lauwarmem Wasser abwaschen.

Zitronen können ebenfalls bei Insektenstichen hilfreich sein. Eine Scheibe direkt nach dem Stich auf die Wunde drücken. Neben ihren entzündungshemmenden Eigenschaften kühlt der Zitronensaft die juckende Stelle.

Die letzte Rettung

Wirken all diese Hausmittel nicht, müssen härtere Mittel ran. Es gibt einige Hightech-Produkte auf dem Markt, die den Juckreiz in Sekunden bremsen. Beim sogenannten „Stichheiler“ wird eine Kontaktfläche auf den Stich platziert, welche sich auf ca. 50 Grad erhitzt. Dadurch wird das Gift, wie beim heissen Löffel, „zerstört“. Der Vorgang kann zwar etwas unangenehm sein, aber er lindert den Juckreiz.

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