Diese Gerichte sind perfekt für heisse Sommertage

An heissen Sommertagen ist viel Wasser trinken angesagt, um den Kreislauf fit zu halten. Aber was sollte man eigentlich bei extremer Hitze essen?

Während extremer Hitzewellen und an heissen Sommertagen muss man besonders darauf achten, dem Körper ständig genug Flüssigkeit zuzuführen. Der beste Weg ist natürlich Wasser, doch auch das richtige Essen kann dem Körper helfen, seine Temperatur zu regulieren.

Auch wenn man intuitiv zu kalten Lebensmitteln wie Eis oder süssen kalten Getränken greifen würde, können diese oft das Gegenteil bewirken. Denn Lebensmittel, die unser Körper nicht gut verdauen kann oder die zu kalt sind, führen dazu, dass der Körper arbeiten muss und sich noch mehr erhitzt. Deshalb sollte man besonders auf Lebensmittel, die feuchtigkeitsspendend sind, setzen. Besonders aus Regionen, die starke Hitze gewohnt sind, können wir uns viel abschauen.

Feuchtigkeitsspendende Lebensmittel

Viele der klassischen Gemüse- und Obstsorten, die im Sommer Saison haben, haben einen hohen Wassergehalt und dementsprechend an warmen Tagen eine hydratisierende Wirkung auf unseren Körper: Dazu gehören Gurken, Zucchini, Tomaten, Sellerie, grünes Gemüse wie Spinat, Kohl, Salat oder Kraut und sommerliche Früchte wie Wassermelone, Grapefruit, Pfirsiche und unterschiedliche Beeren. Auch frische Minze sorgt durch das Kompositum Methanol für Frische und kann Durst stillen.

Gemüse-Gazpacho

Im spanischen Andalusien ist man extreme Hitze gewöhnt. Dort wird an heissen Tagen oft Gazpacho geschlürft – eine kalte Tomatensuppe, die man wahlweise auch mit anderen wasserhaltigen Gemüsesorten, wie Paprika oder Gurke, variieren kann.

Für Gazpacho etwas Brot in Wasser einweichen, Tomaten überbrühen und mit dem eingeweichten Brot, Knoblauch, Gemüsebrühe, etwas Öl und Essig pürieren und über Nacht kalt stellen.

Persische Gurkensuppe

Bereits im antiken Perserreich wurde „Ab Doogh Khiar“, eine kalte Gurkensuppe mit Joghurt, verspeist. Und auch heute setzen die Iraner an heissen Tagen noch immer auf die kalte Suppe. In die Suppe kommen neben der Gurke Joghurt, Mineralwasser, Frühlingszwiebeln, Minzblätter, frischer Dill, Rosinen und Walnusskerne.

Sommersalat

In einen richtig erfrischenden Sommersalat gehört alles, was viel Flüssigkeit enthält: Zu klassischen grünen Blättern – hierbei sollte man vor allem auf dunklere Blätter setzen, da sie feuchtigkeitsspendender sind – kann alles rein, was schmeckt: Karotten, Kohlrabi, Radieschen, Paprika, Gurke und Co. haben alle Platz.

Und auch vor Obst im Salat sollte man nicht zurückschrecken: Beeren, Melonen und andere Früchte machen einen wohltuenden Sommersalat aus. Dazu passt ein Dressing aus Olivenöl, Senf, Tahini, Meerrettich, Zitronensaft und Balsamico-Essig.

Obstsalat

In einen fruchtig-frischen Obstsalat kann alles hinein, was gut schmeckt: Ananas, Nektarine, Kiwi, Apfel, Beeren, Maracuja und vieles mehr. Den Salat kann man dann mit Zitronensaft und Minze oder Zitronenmelisse beträufeln.

Taboulé

Ein beliebtes Gericht an heissen Tagen im Nahen Osten ist Taboulé, ein Bulgursalat, der mit seinen speziellen Zutaten richtig belebend auf den Körper wirkt und nicht zu schwer ist. Bulgur mit viel frischer Petersilie, Tomaten, Frühlingszwiebeln oder roten Zwiebeln und Minzblättern vermischen. Dazu ein Dressing aus Olivenöl und einer guten Portion Zitronensaft geben.

Shakshuka

In Nordafrika, Israel und Palästina wird morgens, mittags und abends an heissen Tagen oft Shakshuka gegessen: eine Tomaten-Paprika-Pfanne mit Ei, Feta und viel Petersilie sowie Koriander. Auch die leichte Schärfe durch Harissa und Würze durch Kreuzkümmel, ist im Sommer gut für den Körper.

Für Shakshuka Zwiebeln und Knoblauch in etwas Öl anbraten, Tomatenmark, Harissa, Kreuzkümmel und rote Paprika hinzufügen, mit Tomaten-Pulpo übergiessen und köcheln lassen bis eine dickflüssige Sosse entsteht. Dann in die Sosse kleine Mulden „graben“ und Ei hineinschlagen. Etwas Feta-Käse, frischen Koriander und Petersilie darübergeben, dann warten bis das Eiweiss stockt.

Indischer Zitronenreis

In Indien gehört Reis vom Aufstehen bis zum zu Bett gehen zu jeder Mahlzeit dazu, und das bei Temperaturen bis zu 50 Grad im Sommer. Besonders zu empfehlen ist Zitronenreis, ein südindisches Rezept. Auch Schärfe ist gut bei Hitze, denn sie hilft beim Schwitzen.

Reis ganz normal nach Anleitung zubereiten, dann in einer grossen, tiefen Pfanne Senfkörner und Urdbohnen in etwas Sesamöl erhitzen, Curryblätter, grüne und rote Chilischoten hinzufügen und kurz anbraten. Dann etwas Kurkuma und Asant-Gewürz einrühren. Den Reis hinzufügen, Pfannendeckel in ein Küchentuch wickeln, zudecken und etwa 30 Minuten bei niedriger Hitze ziehen lassen. Den Reis kann man schliesslich mit Erdnüssen, Cashews, Rosinen, Berberitzen oder Pistazien verfeinern.

Vorheriger ArtikelLive-Musik 2020: Diese Konzerte sind (noch) im Rennen
Nächster Artikel„Plötzlich arm, plötzlich reich“: Matthias Mangiapane macht den Anfang