Julian Reim: Sein Nachname bringt „gewisse Erwartung“ mit sich

Julian Reim ist am 14. August zu Gast bei Florian Silbereisen in der TV-Show „Schlagerlagerfeuer – Die Strandparty 2020“. Was er von seinem Schlager-Kollegen hält und welche Erwartungen der Nachname Reim mit sich bringt, verrät er im Interview.

Julian Reim (24) startet derzeit mit seinen Singles „Grau“ und „Euphorie“ durch. Am 14. August ist der 24-Jährige zu Gast bei Florian Silbereisen (39, „Das Album“) in der Show „Schlagerlagerfeuer – Die Strandparty 2020“ (20:15 Uhr, MDR). Der Newcomer in der Schlagerszene will längst nicht mehr nur als Sohn von Matthias Reim (62) gelten, sondern als eigenständiger Künstler, wie er im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news erzählt.

Ausserdem spricht er über die Beziehung zu seiner Halbschwester Marie Reim (20), die ebenfalls an ihrer Musikkarriere feilt, und verrät, warum Christin Stark (30), die Lebensgefährtin seines Vaters, für ihn wie eine beste Freundin ist.

Florian Silbereisen hat Ihnen im letzten Jahr Ihren ersten Preis verliehen. Sie wurden als Shootingstar des Jahres mit einer „Eins der Besten“ vom MDR ausgezeichnet. Was hat Ihnen das bedeutet?

Julian Reim: Es war unglaublich. Allein dort auftreten zu können vor den ganzen Menschen war ein wahr gewordener Traum. Es war das erste Mal, dass ich einen Preis bekommen habe. Ich war einfach nur sprachlos. Der Preis steht bei mir auf dem Studio-Tisch und wenn ich mich mal „down“ fühle, gucke ich ihn an und er motiviert mich, weiter Gas zu geben.

Nun dürfen Sie wieder in einer Show von Florian Silbereisen auftreten. Wie sehr freuen Sie sich darauf?

Reim: Nach der langen Pause in der Corona-Zeit bin ich natürlich mega euphorisch, wieder auf der Bühne zu stehen. Ich kann es kaum erwarten, wieder auf einer Silbereisen-Bühne zu stehen.

Was halten Sie von Florian Silbereisen? Ist er ein Vorbild für Sie?

Reim: Florian ist ein mega Typ! Er hat mir vor dem Auftritt bei der „Eins der Besten“ noch ein paar Tipps gegeben. Er gibt uns Künstlern hinter und auf der Bühne ein gutes Gefühl und dafür bin ich, vor allem als Newcomer, sehr dankbar. Er weiss, was er macht und ist für viele in der Schlagerszene ein Vorbild.

Mit welchem Star würden Sie gerne einmal auf der Bühne stehen?

Reim: Ich könnte mir vorstellen, wieder mit Giovanni Zarrella auf der Bühne zu stehen. Wir haben damals bei der „Schlagerchance in Leipzig“ zusammen gesungen und haben uns sehr gut verstanden.

Nicht nur Sie, auch Ihre Halbschwester Marie startet als Sängerin durch. Wie stolz sind Sie auf Ihre Schwester? Hören Sie Ihre Musik?

Reim: Ich bin unfassbar stolz auf sie und finde, sie macht das riesig. Auf dem Album sind so tolle Songs drauf. Ich freue mich auf alles, was noch kommt.

Wie nahe stehen Sie beide sich? Unternehmen Sie auch öfter etwas gemeinsam?

Reim: Wir stehen uns sehr nah. Sie wohnt ja auch in Köln, deswegen unternehmen wir auch gerne öfters was zusammen.

Ihre „Stiefmama“ Christin Stark bezeichnen Sie als „beste Freundin“. Wie würden Sie Ihre Beziehung zueinander beschreiben?

Reim: Wir haben eine sehr gute Beziehung. Ich kenne sie schon seit sieben Jahren. Sie ist eine Mischung von Stiefmama und beste Freundin für mich geworden. Ich kann mir ein Leben ohne sie nicht vorstellen. Mit ihrer Familie verstehe ich mich auch super!

Könnten Sie sich vorstellen, als Familie mal einen Song aufzunehmen?

Reim: Da wir alle in der Familie sehr eigenständig sind und sehr auf unsere Solo-Projekte fokussiert sind, glaube ich, dass es in nächster Zeit erstmal keinen Familien-Song geben wird. (lacht)

War es für Sie durch Ihren Nachnamen leichter, in der Musikbranche Fuss zu fassen oder sogar schwerer, weil es eine gewisse Erwartungshaltung gab?

Reim: Natürlich bringt der Name „Reim“ deswegen auch eine gewisse Erwartung mit sich, aber ich gehe meinen eigenen Weg und habe meine eigene Vision.

Warum wollten Sie ähnlich wie Ihr Vater ebenfalls in der Schlagermusik Fuss fassen?

Reim: Ich liebe es, Musik zu komponieren und zu schreiben, da ist mir auch das Genre egal. Ich habe deutsche Texte mit elektronischer Tanzmusik kombiniert, daraus wurde dann halt „moderner Schlager“. Es muss ja in irgendeine Schublade gesteckt werden. (lacht)

Wie erleben Sie die Zeit der Corona-Krise als Musiker und Newcomer?

Reim: Alle Shows wurden auf nächstes Jahr verschoben oder abgesagt, das ist sehr traurig. Ich hatte gehofft, im Sommer „Euphorie“ auf den Bühnen auch live zu performen. Es ist eine schwere Zeit, deswegen wollte ich den Leuten draussen mit meinem neuen Song etwas gute Laune geben.

Für was haben Sie sich während des Lockdowns Zeit genommen?

Reim: Ich hatte sehr viel Zeit, um mich mit mir selbst zu beschäftigen. Ich habe viel Zeit im Studio verbracht. Da ich aber aus Erlebnissen, Emotionen und Erfahrungen meine Songs schreibe, war es nicht einfach, Inspiration zu finden. Ich wollte auch nicht den nächstbesten „Corona“-Song komponieren. Obwohl ich sagen muss, dass schon ein paar witzige Songideen entstanden sind. Zusätzlich habe ich natürlich ein paar Spiele gezockt und mit Freunden und Familie online kommuniziert.

Mit 13 Jahren standen Sie bereits auf der Bühne der Show „Willkommen bei Carmen Nebel“. Wie war dieser Moment rückblickend für Sie?

Reim: Es war krass, ich war ja erst 13. Ich wollte schon immer Musiker werden und dieses Adrenalin zu spüren war für mich das Zeichen, dass ich es auch beruflich machen möchte und diesen Weg gehen will.

Sie arbeiten derzeit an Ihrem Debütalbum. Können Sie schon etwas darüber verraten?

Reim: Ich kann sagen, dass es sehr persönlich wird, so wie meine beiden Singles. Meine Songs verraten viel über mich, wenn man hinter die Fassade hört. Ihr werdet Julian Reim richtig kennenlernen.

Werden Sie auch bald mal auf Tour gehen, wenn die Corona-Krise vorbei ist?

Reim: Ich habe schon ein paar Shows im Visier für nächstes Jahr. Da wir nicht wirklich wissen, wie es mit den Auflagen weitergeht, liegt es alles noch etwas in der Luft. Wenn was fest ist, gebe ich es natürlich auf meinen sozialen Netzwerken preis.

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