Internationaler Teddybär-Tag: Kuriose Kuscheltierfakten

Teddybären sind die liebsten Freunde deutscher Kinder. Welche Mühen Eltern auf sich nehmen, falls den Plüschtieren etwas zustösst, zeigt eine aktuelle Umfrage.

Wie der Teddybär Anfang des 20. Jahrhunderts genau entstanden ist, dazu gibt es verschiedene Versionen. Beiden gemein ist, dass der damalige US-Präsident Theodor „Teddy“ Roosevelt (1858-1919) als Namensgeber gilt. In Deutschland nimmt die Stofftiermarke Steiff die Erfindung des Plüschbären für sich in Anspruch, in den USA der Spielzeughersteller Ideal Novelty. Beide produzierten die Bären ab 1902, als internationaler Teddybären-Tag hat sich von Nordamerika ausgehend der 9. September durchgesetzt. Anlässlich dazu hat FeWo-direkt eine Plüschtierstudie unter 1.000 deutschen Eltern durchgeführt, die Kurioses zutage fördert.

Nicht ohne mein Plüschtier!

98% der Befragten geben an, dass es bei der Fahrt in den Urlaub wichtig ist, das liebste Plüschtier der Kinder mit an Bord zu haben. Rund die Hälfte der Befragten erklärt, dass verlorene Plüschfreunde schon einmal den Urlaub ruiniert haben, 43% der Umfrageteilnehmer standen sogar schon vor der Entscheidung, einen Urlaub deshalb vorzeitig abzubrechen. Hätten sie die Wahl zwischen verlorenen Kuscheltieren und schlechtem Wetter, ziehen 41% der Befragten deshalb Dauerregen vor.

Teddys sind die liebsten Gefährten

Bei knapp 20% der Kinder sind Teddybären das Lieblingskuscheltier. Damit liegt der Teddy auch über hundert Jahre nach seiner Erfindung auf Platz eins der beliebtesten Stofftiere. Hunde (14%) und Hasen (11%) stehen bei den Kleinen ebenfalls hoch im Kurs. Häufig suchen sich die Kinder ihre besten Freunde aber nicht selbst aus: Mehr als die Hälfte der befragten Eltern führt die starke Bindung darauf zurück, dass sie das jeweilige Tier seit ihrer Geburt an ihrer Seite haben. Nicht ohne Grund also hat der Ferienhaus-Vermittler zum Teddy-Gedenktag einen eigenen Service ins Leben gerufen: Der „FeWo-direkt Teddy Express“ schickt Urlaubern das im Ferienhaus vergessene Stofftier kostenlos nach Hause.

Teddys und Kriminalfälle

Trotz – oder gerade wegen – ihrer grossen Beliebtheit sind Teddybären immer wieder in Kriminalfälle verwickelt und das Ziel von Angriffen und Entführungen. Häufig werden vor allem besonders grosse Exemplare gestohlen, die als Aufsteller vor Geschäften oder Firmengeländen stehen. Anfang des Jahres hatte etwa die Polizei Greifswald mit einem solchen Fall zu tun, den sie anschliessend auf Facebook publik machte. Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich im September in Bayern, wo man noch auf der Suche nach den „Teddybärschändern“ ist.

Teddys auf der grossen Leinwand

Auch die Traumschmiede Hollywood hat immer wieder Teddybären prominent auf die Leinwand gebracht. Ob Meg Ryan (58) in „Schlaflos in Seattle“ (1992), die dank des Kuscheltiers auf dem Empire State Building ihr Happy End mit Tom Hanks (64) fand, oder der Roboter-Teddy in Steven Spielberg (73) und Stanley Kubricks (1928-1999) Kollaboration „A.I.“ (2001) – der Teddybär symbolisiert stets einen guten Freund und ein wohliges Gefühl. Auf den Kopf gestellt hat diese Emotion Pixar in „Toy Story 3“ – der rosafarbene Knuddelbär Lotso regiert den Kindergarten im Stil eines Tyrannen.

Einen komplett eigenen Film erhielt das Plüschtier 2012 im Film „Ted“ – auch wenn der Teddy sich dort nicht von der typischen Kuschelbärseite zeigt. Zu den Teddy-Klassikern gehören auch Buchreihen wie „Pu der Bär“ (seit 1926) oder „Paddington Bär“ (seit 1958), die es mittlerweile auch in zahlreichen TV- und Kino-Adaptionen zu sehen gibt.

Wer sich übrigens auch im Erwachsenenalter nicht von seinem Begleiter seit Kindesbeinen trennen kann, der ist damit nicht allein. Allein in Deutschland gibt es mehrere Messen, auf der sich alljährlich Teddy-Begeisterte treffen, um sich auszutauschen. Auch nach fast 120 Jahren hat der Teddybär also nicht an Beliebtheit eingebüsst.

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