Kanzler Sebastian Kurz verkündet Après-Ski-Verbot in Österreich

Kein zweites Ischgl: Wegen der hohen Covid-19-Infektionszahlen in Österreich streicht Bundeskanzler Sebastian Kurz jetzt das Après-Ski – Wintersport soll es in der kommenden Saison trotzdem möglich sein.

„Ski-Vergnügen ja, aber ohne Après-Ski“, mit diesem kurzen Statement machte Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz (34, ÖVP) jetzt klar, dass es in der kommenden Wintersaison keine Après-Ski-Partys in dem Alpenland geben wird. Aufgrund der Corona-Pandemie und der hohen Covid-19-Infektionszahlen in Österreich wolle man von derartigen Feiern in diesem Jahr Abstand nehmen, erklärte Kurz am Donnerstag in einer Pressekonferenz. Wintersport soll unter bestimmten Hygienebestimmungen aber trotzdem möglich sein.

In einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Tourismusministerin Elisabeth Köstinger gab der Kanzler die Corona-Regeln für die Skisaison 2020/21 bekannt. Restaurants und Hütten bleiben zwar geöffnet, allerdings gibt es eine Sitzplatzpflicht – auch im Aussenbereich. In Gondeln gilt eine strikte Abstands- und Maskenpflicht, Skischul-Gruppen sind auf maximal zehn Personen begrenzt. Ausserdem sind kostenlose Tests für Skilehrer, Reisebegleiter und Hotelmitarbeiter geplant.

Kein zweites Ischgl

Laut Tirols Landeschef Günther Platter mache Après-Ski nur rund drei Prozent der Wertschöpfung im Wintertourismus seines Bundeslands aus – er begrüsste die Regeln. Durch diverse Après-Ski-Partys, vor allem im Skiort Ischgl, ist das neuartige Coronavirus im Februar und März dieses Jahres in Europa stark verbreitet worden. Zuletzt waren die Infektionszahlen in der Alpenrepublik wieder massiv angestiegen. Seit Mittwoch gilt zusätzlich eine Reisewarnung der Bundesregierung für die Urlaubsregion Vorarlberg.

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