Corona: Impfbereitschaft der Deutschen steigt leicht

Die Deutschen verlieren zunehmend ihre Skepsis bezüglich der bevorstehenden Corona-Massenimpfungen. Wie eine neue Umfrage zeigt, würden sich derzeit rund zwei Drittel der Befragten impfen lassen.

In wenigen Wochen soll es losgehen: Zahlreiche Corona-Impfstoffe müssen nur noch letzte bürokratische Hürden nehmen, dann steht einer Massenimpfung und dem Sieg über die Pandemie in einigen Monaten eigentlich nicht mehr viel im Wege. Die Skepsis in der Bevölkerung über die Impfstoffe, die in beschleunigten Verfahren die Zulassungen erhalten, war zunächst gross.

Doch so langsam scheinen die Unbedenklichkeitsappelle der Experten bei den Bürgern anzukommen: Einer Ipsos-Umfrage zufolge wären im Oktober immerhin 69 Prozent der Deutschen bereit gewesen, sich impfen zu lassen. Zwei Prozentpunkte mehr als noch im September.

Jeder Zehnte lehnt Impfungen grundsätzlich ab

Allerdings gibt es weiterhin viele Bedenkenträger: So gaben nur 23 Prozent der Befragten an, sich sofort impfen lassen zu wollen, wenn der Stoff bereitstünde. Knapp die Hälfte der Bundesbürger (47 Prozent) würde zumindest nicht länger als drei Monate nach Impfstart warten wollen und 66 Prozent planen eine Impfung noch innerhalb des ersten Jahres nach der Zulassung. Im internationalen Vergleich hinkt die deutsche Impfbereitschaft zu Umfragen im asiatischen Bereich deutlich hinterher.

So würden in sich Indien 87, in China 85 und in Südkorea 83 Prozent der Umfrageteilnehmer impfen lassen. Am geringsten ist die Akzeptanz überraschenderweise bei unseren Nachbarn in Frankreich. Nur 54 Prozent würden sich derzeit für eine Impfung entscheiden. Die Ängste der Skeptiker beziehen sich vor allem auf mögliche Nebenwirkungen. 15 Prozent der Deutschen bezweifeln sogar, dass die Impfung überhaupt wirksam sei, immerhin noch jeder Zehnte lehnt jegliche Impfungen sogar grundsätzlich ab.

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