Christine Theiss über die neue Staffel: „Es gelten strengere Regeln“

Die neue Staffel von „The Biggest Loser“ läuft unter strengen Corona-Auflagen ab, verrät Christine Theiss im Interview: „Das hat für unsere Kandidaten in diesem Jahr eine zusätzliche Herausforderung bedeutet.“

„The Biggest Loser“ geht am 3. Januar 2021 um 16:30 Uhr (danach immer sonntags ab 17:30 Uhr in Sat.1) in eine neue Runde. Die ehemalige Kickbox-Weltmeisterin Dr. Christine Theiss (40, „Pimp your Running“) übernimmt einmal mehr die Moderation und ist zudem wieder als Camp-Chefin dabei. Das Coronavirus stellt jedoch Kandidaten und Coaches vor einige neue Herausforderungen. Welche Veränderungen die zwölfte Staffel mit sich bringt und warum Theiss der Abnehmshow seit Jahren treu ist, verrät sie im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news.

Frau Theiss, Sie fungieren auch 2021 wieder als Camp-Chefin bei „The Biggest Loser“. Wie gehen Sie am Set mit der Corona-Pandemie um?

Christine Theiss: Wir haben zwei strikt getrennte Gruppen, die nur unter strengen AHA-Regeln miteinander Kontakt aufnehmen dürfen. Ich selbst bin zusammen mit den Kandidaten, den Trainern und dem Arzt in einer Gruppe. Für uns gelten noch strengere Regeln inklusive regelmässiger Testungen, damit wir vor der Kamera miteinander ohne Maske und Abstand agieren können. Natürlich sind wir auch hinter der Kamera und im Privatleben sehr diszipliniert und achtsam, um unsere Kandidaten zu schützen.

Fällt Ihnen oder den Kandidaten durch die Auflagen etwas schwerer?

Theiss: Für die Kandidaten selbst machte es im Camp primär keinen Unterschied, aber sie kamen von einer Extremsituation, dem Lockdown und der Unsicherheit zu Hause in die nächste. Das hat für unsere Kandidaten in diesem Jahr eine zusätzliche Herausforderung bedeutet und nicht jeder kam damit klar.

Fitnessstudios könnten auch nach Ende der Sendung noch geschlossen sein. Was raten Sie den Kandidaten, um beim heimischen Training diszipliniert zu bleiben?

Theiss: Man kann sich problemlos ohne Fitnessstudios fit halten, ich trainiere auch schon lange nur noch für mich selbst. Man muss sich immer wieder konkrete Ziele setzen und dann fällt einem das mit der Disziplin schon deutlich leichter. Zudem können unsere Kandidaten selbstverständlich immer Kontakt mit unseren Trainern oder auch mir aufnehmen.

Für Sie ist es inzwischen die zwölfte Staffel. Warum sind Sie dem Format so viele Jahre treu geblieben?

Theiss: Weil ich es liebe, Menschen dabei zu begleiten, wenn sie ihr Leben ändern möchten. Die Aufgabe hat nach all den Jahren nicht an Reiz verloren. Ganz im Gegenteil, da meine Erfahrung mit jeder Staffel grösser wird, kann ich mich persönlich viel mehr einbringen. Ja, die Geschichten wiederholen sich natürlich im Laufe der Zeit, aber doch ist jeder Mensch einzigartig und viel mehr als nur seine Geschichte. Ausserdem arbeite ich sehr gerne mit den Menschen hinter der Kamera zusammen, wir haben ein tolles Team.

Gibt es ehemalige Kandidaten, zu denen Sie noch Kontakt haben?

Theiss: Ja, selbstverständlich. Grundsätzlich ist es für alle Kandidaten dank Social Media überhaupt kein Problem, mit mir in Kontakt zu bleiben. Wer allerdings nicht möchte, dem renne ich auch nicht hinterher.

Wer hat Sie aus den vergangenen Staffeln am meisten beeindruckt?

Theiss: Jeder Mensch, der es schafft, seinem Leben eine komplett neue Richtung zu geben und aus diesem Teufelskreis „Übergewicht“ auszubrechen, hat meinen grössten Respekt. Denn das ist alles andere als einfach. Natürlich bieten wir die Steigbügel, aber aufsitzen und losreiten müssen die Kandidaten am Ende allein.

Gab es auch Kandidaten, die nach der Sendung wieder in ihr altes Muster verfallen sind?

Theiss: Natürlich, auch wir können nicht zaubern. Und meist wissen wir schon während der Staffel, wer zu den Kandidaten gehören wird, die es leider nicht packen. Es fehlt die Eigeninitiative und das Durchhaltevermögen, was oft mit einem ungelösten Grundproblem zusammenhängt, welches auch wir in unserem begrenzten zeitlichen Rahmen nicht aus der Welt schaffen konnten. Zudem muss uns ein Kandidat die Möglichkeit geben, mit ihm gemeinsam an der Ursache zu arbeiten.

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